Einsatzkräfte testen den Ernstfall
Hochwasserschutz wurde errichtet

Der Hochwasserschutz muss ausgerollt und aufgeblasen werden.  | Foto: Michael Steger
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Innsbruck scheint für Hochwassersituationen gut gerüstet. So zeigte es sich zumindest bei der Hochwasserübung, die am Samstagvormittag an mehreren Stellen der Stadt und ganz besonders rund um die Altstadt durchgeführt wurde. Dabei wurden unterschiedliche Wassersperren aufgebaut, die Gebäude der Altstadt trocken halten sollen.

Innsbruck. Mehr als 200 Meter aufblasbarer Hochwasserschutz und der seit letztem Jahr im Besitz der Stadt befindliche mobile Hochwasserschutz wurden heute aus dem Lager geholt und im Bereich der nordseitigen Altstadt und an vier weiteren Standorten der Stadt zu Übungszwecken aufgestellt.

Alleine auf der  Herzog-Otto-Straße wurden über 200 Meter aufblasbarer Hochwasserschutz aufgestellt.  | Foto: Michael Steger
  • Alleine auf der Herzog-Otto-Straße wurden über 200 Meter aufblasbarer Hochwasserschutz aufgestellt.
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Im Ernstfall soll der Schutz die von Hochwasser bedrohten Teile der Stadt schützen. Wie Branddirkektor Helmut Hager, Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und der Referatsleiter für Brücken- und Wasserbau, Karl-Heinz Reckziegel, den BezirkBlättern berichten, sei man generell durch die Verbauung des Inns gut gesichert. Im Falle eine 300-jährigen Hochwassers (eine der Kategorien, wenn das Wasser besonders hochsteigt), bräuchte es aber genau jene Hochwasserschutz den am Samstag getestet wurde. Dabei gehe es vorallem darum, die Koordination der Einsatzkräfte und des notwendigen Materials zu koordinieren. 

Auch Drohnen kommen bei einem Hochwasser zum Einsatz um Verklausungen oder mittels Wärmebildkamera auch Personen zu finden.  | Foto: Michael Steger
  • Auch Drohnen kommen bei einem Hochwasser zum Einsatz um Verklausungen oder mittels Wärmebildkamera auch Personen zu finden.
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Auf neuestem Stand 

Nicht nur in Sachen mobilem Hochwasserschutz, wie jener, der an der Sill im Notfall zum Einsatz kommen soll und sich einfach zusammenstecken lässt, ist man bei der Innsbrucker Feuerwehr auf modernstem Stand der Technik. Auch Drohnen kommen im Notfall zum Einsatz und ermöglichen es, Verklausungen schnell und vor allem sicher zu erkennen, um etwaige Schritte in Gang zu setzen. Am Inn stehen zudem zahlreiche Pumpstationen, die im Fall der Überlastung der Kanalisation das Wasser in den Inn pumpen. 

Branddirektor Helmut Hager, Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Karl Heinz Reckziegel (Referatsleiter Brücken- und Wasserbau) standen für Informationen zur Verfügung.  | Foto: Michael Steger
  • Branddirektor Helmut Hager, Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Karl Heinz Reckziegel (Referatsleiter Brücken- und Wasserbau) standen für Informationen zur Verfügung.
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Weniger Wasser, aber mehr Hochwasser

Zwar gehen die Pegelstände aufgrund weniger häufigerer Niederschläge zurück. Wenn es regnet, dann aber umso heftiger. Das liegt an der Tatsache, dass aufgrund der Klimakrise die Temperaturen steigen, und heiße Luft mehr Wasser speichert als kalte. Wenn es in den warmen Monaten regnet, dann kommt deutlich mehr Wasser von oben.

Klausäule im hinteren Stubaital, im vergangenen Sommer.  | Foto: Ranalter
  • Klausäule im hinteren Stubaital, im vergangenen Sommer.
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Wenn Gewitterzellen, wie jene im vergangenen Jahr im Stubaital, nicht weiterziehen, dann kann die Situation gefährlich werden. Hochwasserschutz ist nicht nur Aufgabe der Einsatzkräfte, sondern jedes einzelnen erklärt Reckziegel. "In Innsbruck kann man sich im Internet die Karte ansehen, und weiß dann, ob man vom Hochwasser betroffen ist", so Reckziegel. Im Ernstfall würde ein simples Holzbrett ausreichen, um das Wasser vor der Tür zu halten, denn die Feuerwehr kann sich nicht um jede einzelne Tür kümmern. 

Wenn man weiß wie, dann ist es kinderleicht den Hochwasserschutz zu montieren. Arthur und Papa Luis. | Foto: Michael Steger
  • Wenn man weiß wie, dann ist es kinderleicht den Hochwasserschutz zu montieren. Arthur und Papa Luis.
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