Hormone bestimmen unser Leben

Informierten: ehem. Landesrätin und Ärztin Elisabeth Zanon, Genderexpertin und Kardiologin Margarethe Hochleitner, MINI MED Programmdirektorin Aniketa Seelos-Prock sowie Frauenfachärztin Verena Mattle
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  • Informierten: ehem. Landesrätin und Ärztin Elisabeth Zanon, Genderexpertin und Kardiologin Margarethe Hochleitner, MINI MED Programmdirektorin Aniketa Seelos-Prock sowie Frauenfachärztin Verena Mattle
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(ask). Im Rahmen der TGKK-Initiative "Schau auf dich" stand letzten Dienstag MINI MED ganz im Zeichen der Frauengesundheit. Unter der Moderation der ehemaligen Landesrätin und Chirurgin Elisabeth Zanon referierten dazu die Gendermedizinerin Margarethe Hochleitner sowie Gynäkologin Verena Mattle über die Rolle von Hormonen. Während bei Männern der Hormonspiegel im Laufe des Lebens langsam abfällt bleibt, ist dieser bei Frauen ständig Schwankungen ausgesetzt. Dies hat aber auch Vorteile. "Östrogene bewirken, dass Frauen ohne Risikofaktoren später Herz-Kreislauf-Erkrankungen erleiden als Männer", so Hochleitner. Tückisch werden Hormone allerdings beim Kinderwunsch. "In 40 Prozent der Fälle geht Unfruchtbarkeit auf Hormonstörungen zurück", so Mattle und meint weiter: "In bestimmten Fällen können Hormontherapien helfen." Doch auch in der Menopause, um dem Abfall des Hormonspiegels entgegenzuwirken, helfen Hormonersatztherapien. Dazu Mattle: "Solche Therapien sollten allerdings nur bei Frauen mit Beschwerden und nach fachärztlicher Abklärung erfolgen."

Hormone wesentlich in allen Lebensphasen

Hormone agieren als körpereigene Informationsübermittler, welche in den Drüsenzellen in den Organen gebildet werden. Hormone betreffen so nahezu alle Organe. Zu den häufigsten Hormonerkrankungen zählen die Unter- und Überproduktion. Sollte man betroffen sein, sind Kontrolltermine und verschriebene Dosen von Hormontabletten unbedingt exakt einzuhalten. Auch bei Verhütung spielen Hormone eine große Rolle, da die meist verwendeten Kontrazeptiva auf Hormonbasis sind. Diese bergen allerdings Risiken. So erhöht sich für Pille und andere Östrogenpräparate das Risiko für Thrombose, Lungenembolie und Schlaganfall. Vor allem in Kombination mit Rauchen gelten diese als besonders gefährlich. Grundsätzlich sollte deshalb immer eine Abklärung mit einer Frauen-Fachärztin erfolgen, welche über die individuellen Risiken aufklären kann.

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