Hysterisches Stück im Kellertheater

"Alle Sieben Wellen" von Daniel Glattauer lockt seit 10. März in das Kellertheater. Die Regie führt bei dieser Interpretation Nina C. Gabriel.

Wer das Vorgängerstück "Gut gegen Nordwind" noch nicht kennt, sollte es sich vorab zu Gemüte führen, ansonsten ist es wohl nur schwer möglich, den Kontext zu verstehen. Barbara Braun in der Rolle von Emmi Rothner ging von Beginn in ihrer Rolle auf, wenn auch manche Szenen etwas zu überzogen schienen. Stephan Lewetz in der Rolle von Leo Leike schien erst mit der Zeit etwas aufzutauen, überraschte aber spätestens beim ersten Mail, das Leo betrunken an Emmi schreibt, mit einer authentischen Darstellung.

Auffallend war auch das Bühnenbild, das immer wieder mit Schwarz-Weiß-Zeichnungen hinterlegt war, die die Gefühle der Hauptfiguren exakt darstellten. Wenn auch manche Szenen etwas überzeichnet gespielt wurden, so zeigte diese Inszenierung eine andere Art, wie man das Buch "Alle Sieben Wellen" interpretieren kann. Von der verständnisvollen Emmi Rothner, wie man sie manchmal im Buch zu finden glaubt, war auf der Kellertheater-Bühne nichts zu sehen. Fazit: Eine etwas andere und vor allem laute Interpretation von Emmis und Leos Gefühlen. Das Stück wird noch bis 21. April aufgeführt.

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