Integration durch Sport: FC Sans Papiers
(kurt). Letztes Jahr wurde der Fußballverein gegründet, damals noch als FC "Flüchtlingsheim". Die Mitglieder sind 16 junge Flüchtlinge im Alter zwischen 17 und 23 Jahren aus Syrien, Afghanistan und dem Iran. Sie alle werden in ihrer Heimat politisch verfolgt, sind zum Teil Kriegsflüchtlinge und leben im Flüchtlingsheim Innsbruck. Der FC Sans Papiers ist der erste Fußballverein von Asylwerbern in Tirol.
Jeder Start ist schwer
Seit zwei Wochen dürfen die Sans Papiers jetzt fix im Beselpark trainieren, die Clubs SK Wilten und FC Veldidena waren sofort dabei. "Fehlen tut's noch an allem, Schuhe, Bälle, Schützer und so weiter. Die Dressen bekommen sie von Uhlsport gesponsert. Wir suchen aber weitere Sponsoren", erzählt Präsidentin Angela Eberl (GRin, SPÖ), die sich seit Anbeginn für die Mannschaft einsetzt.
Gert "Gary" Wiedner, er trainiert die jungen Männer ehrenamtlich, ist froh über den fixen Trainingsplatz: "Die Jungs haben eine Riesenfreude. Außer dem Sport gibt es nicht viele Freizeitbeschäftigungen für Asylwerber, hier können sie sich auspowern. Toll ist, dass am Platz alles vorurteilsfrei passiert. Jetzt merken die Jungs, dass sie besser werden und möchten sich messen." Die FC Wacker-Fan-Initiative hat sich bereits für ein Freundschaftsspiel angekündigt und weiters nimmt die Mannschaft am Pfingstturnier in Grinzens teil. Wer sponsern möchte, kann sich über Facebook unter "Sans Papiers Innsbruck" an Wiedner wenden.
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