Hohes Unfallpotenzial
Kein Linksabbieger auf Kranebitter Allee

Man muss gerade aus fahren, links abbiegen ist nicht möglich.
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Um nach Vögelebichl und in weiterer Folge zur Lohbachsiedlung zu gelangen, muss man die Kranebitter Allee entlangfahren. Von Osten, also von der Stadt kommend, gibt es eine, wenn auch mit langer Wartezeit verbundene Möglichkeit, nach Vögelebichl einzubiegen. Kommt man allerdings von Westen, ist die Verkehrslage kompliziert und unübersichtlich.

Einbiegeverbot: Vögelebichl

Mit dem Bau der Straßenbahn-Haltestelle ist die vermeintliche Viererkreuzung auf Höhe Vögelebichl noch unübersichtlicher geworden. „Man kann von Westen kommend nicht nach Vögelebichl einbiegen und muss an dieser Stelle besonders aufmerksam auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten.“, erklärt Silvia W., wohnhaft in Vögelebichl. Entweder begegnet man genau dort Verkehrsteilnehmern, die es nicht wissen oder die es nicht kümmert. „Fast jeden zweiten Tag biegt da jemand ein, wo er gar nicht darf.“ Ende April ereignete sich so wieder ein Verkehrsunfall auf Höhe der Kreuzung: Ein Autofahrer – von Westen kommend – bog vorschriftswidrig nach links ab und erfasste einen Motorradfahrer, der als Folge des Unfalls schwer verletzt wurde. Es gibt zwar eine Unterführung, allerdings nur für Fußgänger und Radfahrer.

Unbekannte "Insider"-Wege

„Um nicht vorschriftswidrig unterwegs zu sein, muss man von Westen kommend in die Technikerstraße einbiegen und dann über schmale Wege durch die Lohbachsiedlung schleichen. So machen es die Berufsschüler. Aber das muss man natürlich im Vorhinein wissen“, erklärt Silvia W. „Wenn man es nicht weiß und zu spät sieht, dass Einbiegeverbot ist, muss man einen sehr weiten Umweg fahren: Zuerst nach rechts abbiegen auf den Fischerhäuslweg, bis zum MPreis fahren und dort beim Parkplatz wenden, um wieder retour auf die Kranebitter Allee zu fahren und diesmal von Osten kommend an der Ampel warten.“

Ampel: lange Wartezeit

Bevor man zu besagter Ampel kommt, biegt man vom Fischerhäuslweg links in die Kranebitter Allee ein. „Da biegt aber auch regelmäßig jemand in die Straßenbahn-Spur ein. Diese Stelle ist alles in allem sehr unübersichtlich. Man muss sie ein paar Mal abgefahren sein, um sich auszukennen“, so Silvia W. „Die Ampel da ist auch so eine Sache, die muss man gesondert handhaben. Man muss ganz nah heranfahren, sodass einen der Sensor erfasst. Ansonsten wartet man gefühlte 15 Minuten.“

Risikofaktor: Radfahrer

„Ich gebe mir wirklich Mühe, umweltfreundlich zu sein und fahre oft und gern mit dem Rad. Doch sowohl als Radfahrer als auch Autofahrer sind die anderen Radfahrer ein Sicherheitsrisiko. Wenn ich mit dem Rad in der Gegend unterwegs bin, überholen mich manche rechts über den Gehsteig fahrend. Mit dem Auto muss man ganz besonders vorsichtig sein: Auch wenn ein sehr schöner Radweg die Kranebitter Allee entlang führt, finden sich immer wieder Radfahrer auf der Straße. Manchmal kommt mir überhaupt vor, die sind farbenblind – da nützt eine Ampel eben auch nichts.“

Unfallmeldungen von der Kranebitter Allee finden Sie hier, hier und hier.

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