Keine allzu große Sorge vor dem Schulschluss in Innsbruck

Foto: Archiv
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INNSBRUCK. Am Freitag ist es endlich so weit: Innsbrucks SchülerInnen bekommen ihre Zeugnisse und verabschieden sich in die Sommerferien. Das gehört für die meisten Jugendlichen ordentlich gefeiert. Nicht nur am Zeugnistag, auch schon davor wird mit vielen Jugendlichen in Innsbrucks Lokalen gerechnet. Die Polizei und die Mobile Überwachungsgruppe sind vorbereitet.

Keine Veranstaltungen bekannt
„Große Veranstaltungen sind uns bisher nicht bekannt. Wir haben aber einen Schwerpunkt auf die Kontrollen nach dem Jugendschutzgesetz gelegt“, so Kirchler. Bisher sei der Schulschluss in Innsbruck aber noch nie ein Problem gewesen. Maturabälle wären da kritischer. Neben der Schwerpunktaktion sind generell 15-20 Streifen in Innsbruck unterwegs, die zusätzlich ein Auge auf Jugendliche haben. Sollte es ein Sommerschulfest geben, werde man auch dort hinschauen.

Massive Beschwerden über Wirte
Die Mobile Überwachungsgruppe wird verstärkt im Innenstadtbereich unterwegs sein. „Wir werden in Gaststätten Kontrollen durchführen, ob der Wirt Alkohol an Minderjährige oder bereits sehr alkoholisierte Jugendliche ausschenkt. Darüber hat es im vergangenen Jahr massive Beschwerden von Eltern gegeben“, berichtet Elmar Rizzoli, Vorstand des Amtes für Allgemeine Sicherheit. Besonderes Augenmerk werde auch auf über 18-Jährige geworfen, die jüngeren SchülerInnen harten Alkohol besorgen. Für diese Personen setze es dann Geldstrafen mit einem Strafrahmen bis zu 2.000 Euro.

Harte Strafen für Wirte
Jugendliche die das erste Mal beim unerlaubten Konsumieren von hartem Alkohol erwischt werden, müssen meist zu Beratungsgesprächen gehen.

Für Wirte gibt es weit härtere Strafen. Die Mindeststrafe, wenn harter Alkohol an unter 18-Jährige ausgeschenkt wird, liegt bei 120 Euro. Weit schlimmer ist aber, dass auch die Gewerbeordnung entzogen werden kann. Bis jetzt war das aber noch nie der Fall.

„Früher hat es Lokale gegeben, die immer wieder Alkohol an Minderjährige ausgeschenkt haben. Das hat sich aber sehr gebessert. Es gibt keinen Wirt mehr, der verstärkt auf Jugendliche abzielt“, ist Elmar Rizzoli froh.

Neben dem Zeugnistag sei aber schon die ganze letzte Schulwoche verstärkt zu beobachten. Beispielsweise wird bei Grillplätzen gefeiert.

In den letzten Jahren sei es aber nicht übermäßig zu Ruhestörungen gekommen. „Das ist schlimmer bei den Semesterfeiern von Studenten“, weiß Rizzoli. Innsbrucks Jugendliche scheinen ihren Schulschluss also relativ human zu feiern.

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