Kinderstuben und Neues vom Alpenzoo

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(vk). Highlight beim Zuwachs im Alpenzoo ist heuer vor allem der zweijährige Bär Ander, der aus Deutschland nach Tirol gekommen ist und einen „ziemlichen Radau macht“, wie Kurator Dirk Ullrich weiß. Es habe auch schon Paarungsansätze gegeben, da es aber schon mit Bär Fritz keine Jungen gegeben hat, liegt die Vermutung nahe, dass Martina keine Jungen bekommen kann. „Natürlich wären Junge schön. Wir sehen das aber gelassen. Es ist nicht einfach, wieder einen guten Platz für junge Bären zu finden, da alle Bärenhaltungen relativ gut besetzt sind.“

Sensationen bei Nachzucht
Als Sensation bezeichnet Alpenzoo-Direktor Michael Martys die Nachzucht von vier jungen Wiedehöpfen. „Wir haben jahrelang keine Nachzucht bei den Wiedehöpfen gehabt. Jetzt haben wir ein neues Paar aus Deutschland und das hat gleich losgeht“, freut sich Kurator Dirk Ullrich.
Was auch kaum jemandem gelingt, ist die Nachzucht von Wasseramseln. Der Alpenzoo erfreut sich jetzt aber an fünf Küken, die bis auf eines, das freigelassen wurde, an private Züchter in Deutschland abgegeben werden. Das brütende Wasseramselpaar wurde von einem Bergsteiger vor dem Hochwasser 2011 gerettet und kam dadurch in den Alpenzoo. „Wasseramseln zu halten ist sehr aufwendig und kostspielig. Sie brauchen ständig fließendes Frischwasser“, erklärt Urich.
Unter Vogelkennern ebenso geachtet sind die Bruterfolge bei den Steinröteln. Das jetzige Paar im Alpenzoo hat heuer drei Junge.
Spannend wird es auch, wenn ein wildes Fähenweibchen noch im August zum Fähenmännchen im Alpenzoo gebracht wird. „Klappt hier die Nachzucht, gäbe es im Arterhaltungsprogramm der Fähen eine komplett neue Blutlinie“, erklärt Ullrich.

Otter nach Japan gebracht
Nicht alltäglich war auch der Transport von drei Fischottern (Mutter mit zwei Jungtieren) in der vergangenen Woche nach Japan. Schon 2011 wurde das Fischotterweibchen „Tyrol“ nach Fukushima (Japan) gebracht. Als eines der wenigen Tiere überlebte das Weibchen in einem Computerraum die Tsunamikatastrophe. Heuer feierten die Japaner auch Tyrols Nachwuchs und damit die erste Fischotternachzucht in Japan seit 1950.

Nachwuchs:
1 Kuhkalb
Lämmer
Ziegen
Elche (Zwillinge)
6 Steinböcke
3 Gämsen
2 Luchse
2 Wildkatzen
2 Murmeltiere
7 Kolbenenten
3 Waldrappen
evtl. Enten
3 Habichtskauze
4 Wiedehöpfe
5 Wasseramseln
3 Steinröteln
zahlreiche Fische
zahlreiche Hühner

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