Kletter Weltcup
Kletterasse starten in Saison ohne richtige Highlights

Jakob Schubert freut sich auf die neue Saison, wird mangels Highlights aber den ein oder anderen Weltcup auslassen.  | Foto: Johann Groder
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  • Jakob Schubert freut sich auf die neue Saison, wird mangels Highlights aber den ein oder anderen Weltcup auslassen.
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Am Wochenende starten die heimischen Kletterasse im Schweizer Meiringen in die neue Saison. Während die erste Saisonhälfte traditionell den Boulderspezialisten und die zweite den Profis im Vorstieg gehört, sind wahre Highlights heuer eher Mangelware. Mit großem Andrang beim Heim-Weltcup Ende Juni in Innsbruck darf trotzdem gerechnet werden.  

INNSBRUCK. Am Wochenende stehen nach mehr als sechsmonatiger Wettkampfpause im Schweizer Meiringen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die ersten Boulderbewerbe der Saison auf dem Programm. Unter dem Motto Rückblick, Ausblick, Einblick stand im Kletterzentrum Innsbruck die Saisonauftakts-Pressekonferenz auf dem Programm. „Das letzte Jahr war aufregend und herausfordernd, mit den Olympischen Spielen, dem großen Heim-Weltcup in Innsbruck und der WM. Nach einer längeren Winterpause, die das gesamte Team für optimales Training nutzen konnte, sind wir bereit für die kommenden Herausforderungen“, betont KVÖ-Geschäftsführer Heiko Wilhelm.

Bei der Saisoneröffnungs- Pressekonferenz wurde über die Ziele gesprochen.   | Foto: KVÖ/Holzknecht
  • Bei der Saisoneröffnungs- Pressekonferenz wurde über die Ziele gesprochen.
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Heimische Asse

Nach seiner Bronze Medaille im olympischen Kombinationswettbewerb sind auch heuer wieder alle Augen auf Jakob Schubert gerichtet. Mangels wirklicher Saisonhighlights kündigt dieser aber bereits an, die ein oder andere Weltcup-Station auszulassen, "die EM in München habe ich aber auf der Rechnung. Die nächsten Jahre werden dann wieder enorm anstrengend, wenn es Richtung Olympische Spiele 2024 in Paris geht", richtet Schubert den Blick bereits auf sein nächstes großes Ziel.  Der Innsbrucker hat die monatelange Pause genützt, um sich diversen Fels-Projekten zu widmen. Auf Mallorca kletterte er schwierigste Deep-Water Soling Routen, im Klettermekka Siurana dann innerhalb weniger Stunden die King Capella (9b/9b+) sowie LaCapella (9a+/9b) Routen. "Jetzt bin ich wieder voll motiviert für das Wettkampfklettern", so Schubert. Mit Franziska Sterrer steht am Wochenende die regierende Boulder-Staatsmeisterin am Start. Nach ihrer Fingerverletzung in der Vorbereitung ist fit und will mehr: "Letztes Jahr war ich in Meiringen Elfte, diesmal will ich ins Finale!"

Die beiden Olympioniken Jessica Pilz und Jakob Schubert freuen sich, dass das Olympia angepasst und ausgeweitet wurde.  | Foto: KVÖ/Holzknecht
  • Die beiden Olympioniken Jessica Pilz und Jakob Schubert freuen sich, dass das Olympia angepasst und ausgeweitet wurde.
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Olympia motiviert

Wie geplant wurde das viel kritisierte olympische Format adaptiert. So wird es in Paris einen eigenen Speedbewerb und eine Kombination aus den Disziplinen Lead (Vorstieg) und Bouldern geben. Das freut auch Jessica Pilz: "In erster Linie bin ich froh, dass für Speed eigene Medaillen vergeben werden und ich nicht mehr an die Speedwand muss. Nach der anstrengenden letzten Saison war es wichtig, abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen. Das ist mir gut gelungen, auch wenn die Fitness noch nicht ganz da ist. Die Motivation ist aber jedenfalls riesengroß, am liebsten will ich schon in Meiringen ganz vorne dabei sein.“

Boulder Staatsmeisterin Franziska Sterrer hofft nach ihrer Fingerverletzung auf einen guten Saisonstart und will ins Finale.  | Foto: KVÖ/Holzknecht
  • Boulder Staatsmeisterin Franziska Sterrer hofft nach ihrer Fingerverletzung auf einen guten Saisonstart und will ins Finale.
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Neues Führungsgespann

Nach dem Abgang von Reini Scherer zeichnen in Zukunft Katharina Saurwein und Kilian Fischhuber für die sportlichen Pläne verantwortlich. "Nach der langen Wettkampfpause ist die Vorfreude bei allen riesengroß. Ich bin überzeugt davon, dass wir alle gemeinsam wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.“ so Saurwein. 

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