Sexarbeit
Kunstwerk am Mitterweg

Die Stadträtinnen Elisabeth Mayr (l.) und Uschi Schwarzl vor dem neuen Kunstwerk am Sebastian-Kneipp-Weg. | Foto: Stadt Innsbruck (Aigner)
  • Die Stadträtinnen Elisabeth Mayr (l.) und Uschi Schwarzl vor dem neuen Kunstwerk am Sebastian-Kneipp-Weg.
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Symbol gegen Verdrängung der Sexarbeit aus dem öffentlichen Raum

INNSBRUCK. Als sichtbares Symbol gegen die Stigmatisierung und Verdrängung der Sexarbeit aus dem öffentlichen Raum hat die Stadt Innsbruck auf Flächen der Österreichische Bundesbahn (ÖBB) ein im Rahmen des TKI Open gefördertes Kunstprojekt unterstützt: Am Sebastian-Kneipp-Weg an der Ecke zum Mitterweg ist Sexarbeit in Form eines Kunstwerks an einer Stelle unübersehbar, an der auch Sexarbeit auf der Straße stattgefunden hat. Gestaltet und initiiert hat das Kunstwerk iBUS, die Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen.

Sexarbeit sichtbar machen

Kulturstadträtin Uschi Schwarzl erklärt dazu: „Kunst- und Kulturpolitik hat auch die Aufgabe, an den Rand gedrängte Gruppen und ihre Bedürfnisse sichtbar zu machen und Debatten anzuregen. Das gelingt mit dem unübersehbaren Kunstwerk an einer Stelle, an der Sexarbeit immer ausschließlich im Kontext von Kriminalität und nie im Kontext der Debatte um die Rechte von Sexarbeiterinnen und -arbeitern öffentlich diskutiert wird.“ Frauen-Stadträtin  Elisabeth Mayr unterstreicht: „Diese Frauen haben fast ausschließlich Pflichten und keinerlei Rechte. Sie sind Objekte in einer patriarchalen Welt, in der Sexarbeit hingenommen wird und diese Frauen als Schuldige tabuisiert und stigmatisiert werden. Nicht die Freier sind in der Pflicht, sondern die Sexarbeiterinnen. Diese Ungerechtigkeit gilt es aufzuzeigen und zu beenden“.

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