Stadtteiltreffs

Lernen, wie man Stammtischparolen selbstbewusst abwehrt

Mit der neu ins Leben gerufenen Stadtteilförderung versucht Ola Frühwirth mehr Zivilcourage in die Stadtteile Innsbrucks zu bringen, und zwar mithilfe von Workshops zum Thema Stammtischparolen.

INNSBRUCK. Die Innsbrucker Stadtteiltreffs bieten nicht nur einen Raum der Begegnung, sondern auch einen Raum, um sich fortzubilden. Diverse Initiativen können dort ihre Vorschläge einbringen und Workshops abhalten. Dies versucht auch Ola Frühwirth, Trainerin in der Erwachsenen- und Demokratiebildung, mit ihrer Idee, die Zivilcourage in den Stadtteilen zu stärken. Mithilfe der Stadtteiltreffs können viele Personen erreicht werden. Die Workshops drehen sich um das Thema Stammtischparolen und wie man damit im Alltag umgehen kann. Dabei wird in Gruppen gearbeitet und gemeinsam eine Strategie entwickelt, wie Menschen unterschiedlicher Meinung trotzdem respektvoll miteinander umgehen können. 

Aus sich herauskommen

Wichtig bei den Workshops ist Ola Frühwirth, dass sich die Menschen trauen aktiv zu werden und ihre Stimme zu erheben. 

"Viele denken oft, dass sie alleine nichts bewirken können, was Zivilcourage anbelangt. Doch das stimmt nicht – man kann auch im kleinen Rahmen großes bewirken",

betont Ola Frühwirth. Sie ist außerdem davon überzeugt, dass Menschen mit unterschiedlichen Meinungen trotzdem zusammenfinden können. Ziel der Workshops ist es, dass alle Beteiligten gehört werden und dass die Zivilgesellschaft standhafter wird. 

Ablauf der Workshops

Zunächst wird in der Gruppe besprochen, was Stammtischparolen sind und was an ihnen schwierig ist. Mit den gesammelten Parolen werden anschließend Diskussionen simuliert, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unterschiedliche Rollen schlüpfen. Danach wird die Diskussion reflektiert und es werden Strategien entwickelt, wie ein gemeinsames miteinander besser funktionieren könnte. 

Anmeldung

Bei Ola Frühwirth per Anruf +43 650 4345484 oder per Mail ola@demokratie-lernen.at.