Gemeinsam gegen Belästigung
Luisa-Projekt startet in Innsbrucks Schwimmbädern
Das Luisa-Projekt, unterstützt vom Frauenhaus Tirol und Frauen gegen VerGEWALTigung, wird nun auch in den IKB-Bädern eingeführt. Betroffene können sich an die Badeaufsicht wenden und nach Luisa fragen, um Hilfe gegen sexuelle Belästigung zu erhalten.
INNSBRUCK. "Ich suche Luisa" – mit diesen Worten können sich Personen, die sich in einem der Innsbrucker Frei- und Hallenbädern bedrängt fühlen, künftig an die Badeaufsicht wenden. In zahlreichen Lokalen gibt es die Aktion bereits: Wer sich belästigt fühlt, kann sich nach Luisa erkundigen und sich damit Hilfe holen. Die Initiative wird jetzt auch in den IKB-Bädern umgesetzt, um ein klares Zeichen gegen Belästigung in Schwimmbad und Sauna zu setzen.
„Während uns bisher glücklicherweise kaum Fälle sexueller Belästigung in unseren Bädern bekannt sind, möchten wir dennoch proaktiv handeln und sicherstellen, dass sich unsere Betriebe für alle Besucherinnen und Besucher sicher anfühlen. Die Einführung des Luisa-Projektes ist ein weiterer Schritt in Richtung eines sicheren und respektvollen Umfelds in unseren Bädern“,
erklärt Ulrich Mayerhofer, IKB-Geschäftsbereichsleiter Bäder.
Erfolgreiche Kooperation
Die Umsetzung des Projekts erfolgte in enger Abstimmung mit dem Tiroler Frauenhaus und dem Verein Frauen gegen VerGEWALTigung. Beide Institutionen haben nicht nur informative Vorträge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IKB-Bäder gehalten, sondern auch sämtliche Abstimmungen zu bestehenden Luisa-Projekten übernommen und die IKB in der Umsetzung aktiv unterstützt.
„Mädchen und Frauen können jederzeit und überall bedrängt und belästigt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Betroffene jetzt auch in Bade- und Saunabetrieben schnell und unkompliziert Unterstützung bekommen, wenn sie nach Luisa fragen,
erklärt Katharina Hölbing, Frauen gegen VerGEWALTigung.
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