Innsbruck impft
Megaansturm führt zum Megastau

Megaansturm bei der Messehalle in Innsbruck. | Foto: Luggi K./Twitter
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  • Megaansturm bei der Messehalle in Innsbruck.
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INNSBRUCK. Aufgrund großer Nachfrage: Impf-Aktionstag für Erstimpfungen ohne Anmeldung wird am kommenden Wochenende wiederholt – weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen.

Megaansturm

Ein wahrer Ansturm gab es bei den Impfstationen in Tirol. Bei der Innsbrucker Messehalle gab es entsprechend lange Wartezeiten. „Der heutige Ansturm auf das Innsbrucker Impfzentrum hat alle unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Es ist ein ganz klares Signal, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung nach wie vor eine sehr hohe ist. Tirol hat heute den Impf-Turbo gezündet, das ist auch ein großer Erfolg für Gesundheitslandesrätin Annette Leja und LH Günther Platter, die beide diese niederschwellige Aktion ins Leben gerufen haben. Ich möchte mich bei allen Besucherinnen und Besuchern des Innsbrucker Impfzentrums für ihre Geduld bedanken, da sie heute längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten. Danksagen möchte ich aber auch allen Mitarbeitern vor Ort, die dieses hohe Aufkommen zu bewältigen hatten. Die vom Land Tirol heute angekündigte Neuauflage der Sonder-Impfaktion ist absolut begrüßenswert. In den nächsten Tagen muss evaluiert werden, welche Abläufe zu verbessern sind, damit wir bei der kommenden Sonderaktion am nächsten Wochenende noch besser aufgestellt sind. Nur durch eine hohe Durchimpfungsrate können wir die nächste große Infektionswelle im Herbst verhindern, die durch die höchst ansteckende Delta-Variante droht“, so der für das Gesundheitswesen in Innsbruck verantwortliche Vizebgm. Johannes Anzengruber in einer ersten Reaktion zum heutigen Impfgeschehen.

Signal

Bis zu über 2.500 Personen warteten bislang teilweise gleichzeitig auf eine Erstimpfung mit einem Impfstoff ihrer Wahl (BioNTech/Pfizer, AstraZeneca oder Johnson & Johnson) – mit Stand 10.30 Uhr wurden an allen Tiroler Impfzentren rund 5.700 Impfstoffdosen verimpft. Aktuell (Stand 12.30 Uhr) sind es an allen Impfzentren insgesamt knapp 50 Prozent der 16.000 verfügbaren Impfstoffe, die bereits verimpft wurden. Für LH Günther Platter und Gesundheitslandesrätin Annette Leja ein klares Signal, dass die Tiroler Bevölkerung ein solch niederschwelliges Angebot in Anspruch nimmt. „Der heute zu verzeichnende Andrang für eine Covid-Erstimpfung an den Tiroler Impfzentren hat unsere Erwartungen übertroffen und bestärkt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns, dass so viele Menschen in Tirol bereit sind, sich gegen das Virus und seine Mutationen impfen zu lassen und damit vor allem sich selbst schützen. Aber auch für uns alle ist wichtig: Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto weniger Chance hat das Virus in Tirol wieder Fuß zu fassen. Wir sind derzeit auf einem guten Weg zurück zur Normalität“, betont LH Platter. Umso wichtiger sei es, „dass wir weiterhin ein solch niederschwelliges Angebot zur Verfügung stellen: Alle Menschen, denen es heute nicht möglich ist, eine Erstimpfung ohne Anmeldung wahrzunehmen, können dies am kommenden Wochenende machen. Wir haben heute umgehend veranlasst, dass dieser Impf-Aktionstag wiederholt wird und auch am kommenden Wochenende an allen Tiroler Impfzentren die Chance auf eine Erstimpfung ohne Anmeldung besteht“, kündigt LR Leja an.

Informationen unter www.tirol.gv.at | Foto: Stadtblatt
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Wartezeiten

Bereits um 10 Uhr meldete der Landespressedienst: Aufgrund des regen Zustroms in den Impfzentren Kufstein, Kundl und Innsbruck werden Personen gebeten, sich heute Vormittag dort vorerst nicht mehr hinzubegeben. Aktuell befinden sich an diesen Impfzentren jeweils circa 2.500 Personen, die auf eine Erstimpfung warten. Es wird gebeten, dass sich alle Interessierten ab Mittag vor der Anreise zu den jeweiligen Impfzentren auf der Landeshomepage www.tirol.gv.at über die aktuelle Situation hinsichtlich der Wartezeiten und der Verfügbarkeit der Impfstoffe informieren. Zudem besteht derzeit auch die Möglichkeit, sich in anderen Impfzentren in Tirol mit verfügbaren Impfdosen impfen zu lassen. Aktuell gibt es allerdings in allen Impfzentren bis auf Lienz Wartezeiten über eine Stunde.

Impfangebote für Jugendliche

Im Vorfeld des Impftages hat sich die Liste Für Innsbruck zum Thema Impfangebote für Jugendliche Zu Wort gemeldet: "Das Impfprogramm ist gut vorangeschritten und zunehmend sind junge Menschen an der Reihe. Für Innsbruck spricht sich dafür aus, neben den gut organisierten Impfstraßen auch zusätzliche - vielleicht auch ungewöhnliche - Impfkampagnen zu starten. Als Vorbild dienen die langen Nächte, welche vor allem viele jungen Besucherinnen und Besucher in Museen, Kirchen oder andere Einrichtungen zieht. „Die langen Nächte der Museen sind besonders bei den jungen Generationen ein großer Erfolg und beispielsweise auch die Movie Night hat immer viele junge Menschen angezogen. Warum nicht auch beim Impfangebot neue Wege beschreiten, wie es andere Bundesländer zum Teil auch schon machen", schlägt Innsbrucks jüngste Gemeinderätin, Für Innsbruck Kultur- und Jugendsprecherin Theresa Ringler vor.

Viele Möglichkeite

„Ob eine „Lange Nacht des Impfens“, eine eigene Impf-Tram oder ein Impf-Kino, es gibt viele Ideen, die sich mit mehr oder weniger Aufwand umsetzen lassen. Logistisch einfach wäre es natürlich am Messe-Areal die Impfstrasse zu nützen, um anschließend kostenlosen Zugang zu einem Konzert oder auch Freiluftkino zu erhalten. Hier könnte es auch fruchtbringende Kooperationen mit den Kulturschaffenden in Innsbruck geben und sozusagen eine win-win Situation entstehen. Gerne bringe ich unsere Ideen dazu ein, wenn das gewünscht wird“, so Für Innsbruck Kultursprecherin Theresa Ringler weiters. „Ich halte es für einen besonders guten Vorschlag die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie gerne sind. In einer guten, angenehmen und gewohnten Umgebung fällt auch eine Impfung sicher leichter. Als Familien- und Jugendreferentin würde ich ein alternatives und für Jugendliche attraktives Impfangebot sehr begrüßen und hoffe auf die Unterstützung des Bürgermeisters und des Gesundheitsreferenten“, so Oppitz-Plörer. „Junge Menschen hatten und haben nicht nur mit sehr großen Einschränkungen durch Covid-19 zu kämpfen, sie mussten auch am längsten auf eine Impfmöglichkeit warten. Gestalten wir diese so positiv und unkompliziert wie möglich,“ schließen Oppitz-Plörer und Ringler unisono.
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