Keine Überraschung
Mit 640 Euro ist Innsbruck die teuerste Studentenstadt

Beliebte Uni-Stadt aber teuer zum Wohnen. | Foto: Uni Innsbruck
2Bilder
  • Beliebte Uni-Stadt aber teuer zum Wohnen.
  • Foto: Uni Innsbruck
  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Zum 1. März startet an den Hochschulen das neue Semester. In der Hochschulstadt Innsbruck ist eine kleine Wohnung nahezu doppelt so teuer wie in Steyr in Oberösterreich. Das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.at. JVP-Kircher fordert mehr Tempo bei Studentischem Wohnen in Innsbruck. 

Bis zu 640 Euro im Monat

Die teuersten Städte für Studierende sind im Westen Österreichs. Mit rund einem Fünftel der Einwohner als Studenten zählt Innsbruck zu den populärsten Studienorten des Landes. Doch eine kleine Wohnung bis 40 Quadratmeter kostet in der Tiroler Hauptstadt im Median 640 Euro Gesamtmiete. In Dornbirn ist die Fachhochschule Vorarlberg beheimatet. Wer sich dort immatrikuliert und eine Garçonnière anmieten möchte, muss im Mittel mit 600 Euro rechnen. Nur unwesentlich preiswerter ist Salzburg bei Medianmieten von 580 Euro.

Studienbeihilfe Vergleich

Wie groß die finanzielle Belastung für Studierende in Österreich durch die Mieten ist, zeigt ein Vergleich mit der Studienbeihilfe: Der Maximalsatz der Förderung beträgt 841 Euro im Monat. Die Miete für eine Wohnung in Innsbruck verschlingt also rund drei Viertel des Höchstsatzes der staatlichen Ausbildungsförderung. Zudem erhalten in der Praxis die meisten Studierenden sogar deutlich weniger, denn der Maximalbeitrag wird nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen gewährt - unter anderem muss der Antragsteller dafür bereits älter als 27 Jahre sein. 

Mehr Tempo notwendig

„Innsbruck ist auch im diesjährigen Vergleich die teuerste Stadt Österreichs. Die Mieten am Universitätsstandort steigen laufend, die angekündigten Projekte müssen rasch gebaut und umgesetzt werden“, hält die Landesobfrau der Jungen Volkspartei Tirol, Sophia Kircher, in einer Aussendung fest. „Vergangenes Jahr hat man sich auf die Umsetzung von 1000 Wohnplätzen für Studierende in Innsbruck geeinigt. „Nach den jahrelangen Versprechungen seitens der Innsbrucker Grünen ist letztes Jahr endlich Bewegung in diese Sache gekommen. Das war und ist unbedingt notwendig. Nun muss sichergestellt werden, dass die geplanten Vorhaben auch zeitnah umgesetzt werden und es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt. Zudem sollte darüber nachgedacht werden, wo zukünftig weitere Wohnplätze für Studierende entstehen können“, so Kircher.

„Vergangenes Jahr hat man sich auf die Umsetzung von 1000 Wohnplätzen für Studierende in Innsbruck geeinigt", erinnert JVP-Obfrau Sophia Kircher. | Foto: Angerer/TVP
  • „Vergangenes Jahr hat man sich auf die Umsetzung von 1000 Wohnplätzen für Studierende in Innsbruck geeinigt", erinnert JVP-Obfrau Sophia Kircher.
  • Foto: Angerer/TVP
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in 12 ausgewählten Hochschulstädten waren im Jahr 2021 auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Verglichen wurden die Gesamtmieten von Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche. Die Preise geben den Median der Gesamtmieten (Nettomieten inklusive Betriebskosten) bei Neuvermietungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Die Immobilienplattform www.immowelt.at ist mit 2,5 Millionen Visits* pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien in Österreich. Pro Monat werden dort mehr als 60.000 Miet- und Kaufimmobilien angeboten. Betreiber des Portals ist die Nürnberger immowelt GmbH, zu deren Portfolio weitere erfolgreiche Portale wie immowelt.de und crozilla.com sowie effiziente CRM-Softwarelösungen für die Immobilienbranche gehören. Das Unternehmen ist Teil der immowelt Group, die eine Tochter der Axel Springer SE ist.

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier

Beliebte Uni-Stadt aber teuer zum Wohnen. | Foto: Uni Innsbruck
„Vergangenes Jahr hat man sich auf die Umsetzung von 1000 Wohnplätzen für Studierende in Innsbruck geeinigt", erinnert JVP-Obfrau Sophia Kircher. | Foto: Angerer/TVP
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.