O-Dorf, Reichenau, Hötting West, Pradl
Mobile Familienberatungen auf Spielplätzen
INNSBRUCK. Jeweils dienstags finden seit Anfang Juni auf mehreren städtischen Spielplätzen – vom Olympischen Dorf über die Reichenau und Hötting West bis hin zu Pradl mit dem Spielplatz am Tivoli – mobile Familienberatungen statt. Die Beratungen dauern zwischen fünf und 45 Minuten.
Niederschwelliges Service
Bisher wurden mehr als 80 dokumentierte Beratungen sowie zahlreiche weitere kurze Gespräche vor allem mit Müttern, aber auch mit Vätern und Großeltern geführt.
„Nicht allen Familien ist das vielfältige Angebot an Beratungsmöglichkeiten und Einrichtungen in Innsbruck bekannt. Manche haben auch aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation Hemmungen, Hilfe zu suchen oder sind durch andere Schwellen wie Terminvorgaben oder sprachliche Anforderungen stark gefordert“
, erklärt die zuständige Stadträtin Elisabeth Mayr. „Das Angebot kommt direkt zu den Familien. Das ist die große Stärke dieses Projektes. Damit ist es für Eltern, Großeltern oder Erziehungsberechtigte unkompliziert und niederschwellig möglich, Informationen, etwa über Fördermöglichkeiten oder weitere Beratungsangebote, zu bekommen. Der Erfolg spricht für sich“, sagt auch Gabriele Fischer. Die mobile Familienberatung ist in Zusammenarbeit mit dem Teilhabe-Netzwerk „Familien im Fokus Innsbruck“ (FIFI) entwickelt worden.
Kinderbetreuung und Spiele
Hauptthemen der Beratungen waren Kinderbetreuung, Wohnen, Erziehung, Arbeit und Bildung sowie Fragestellungen zu diversen Antragsmöglichkeiten und Förderungen. Als zusätzliches Angebot zu den drei bis vier Beraterinnen und Beratern des Netzwerkes FIFI sind entweder das Spielmobil der Kinderfreunde oder der Spielbus der Katholischen Jungschar vor Ort, um den Kindern in der Zwischenzeit ein attraktives Programm zu bieten. „Während die Kinder mit dem tollen Spielangebot ihre Zeit verbringen, wissen ihre Eltern sie gut betreut und können zeitgleich unkompliziert eine kompetente Beratung erhalten. Es ist ein Win-win-Angebot für Kinder und Familien und dient zusätzlich als niederschwellige Einladung“, betonen Mayr und Fischer. Das Pilotprojekt – das insgesamt von 14 Vereinen umgesetzt wurde – sei gelungen. Die Kosten von 5.000 Euro teilen sich Stadt Innsbruck und Land Tirol je zur Hälfte.
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