Eröffnung eines neuen MakerSpace
PHT eröffnet Modellraum für zukunftsweisenden Unterricht

An der PHT wurde ein Modellraum für das Fach ±„Technik & Design“ eröffnet, der zukunftsweisendes Arbeiten ermöglicht.  | Foto: PH Tirol/Roner
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An der PH Tirol wurde ein neuer Fachraum für modernen MINT-Unterricht eingerichtet. Er kombiniert traditionelle analoge Methoden mit innovativen digitalen Techniken und soll als Modellraum für Schulen in ganz Tirol dienen.

INNSBRUCK. Die Pädagogische Hochschule Tirol eröffnet einen neuen MakerSpace für das Fach „Technik & Design“, der zukunftsweisendes Arbeiten ermöglicht. Der Raum kombiniert traditionelle Handwerkstechniken und Maschinen mit modernen digitalen Tools, um das volle Potenzial beider Ansätze zu nutzen. Damit entwickelt die PH Tirol ein Modell für Schulen und Bildungseinrichtungen in ganz Tirol. Die Eröffnung des Raumes unter dem Motto „Analog meets Digital" fand am 16. September in Anwesenheit von Gästen aus Wirtschaft und Bildung statt.

Am Montag, 16. September, fand die Eröffnung des neuen MakerSpace an der PH Tirol unter Anwesenheit von Vizerektor Gregor Örley und Vertreter:innen aus Bildung und Wirtschaft statt. | Foto: PH Tirol/Roner
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Moderne Raumkonzepte für den Unterricht

Digitale Technologien, innovatives Design und Nachhaltigkeit halten zunehmend Einzug in die Klassenzimmer. Der neue Lehrplan für „Technik & Design“ (ehemals „Technisches und Textiles Werken“) seit dem Schuljahr 2023/24 verlangt diese Integration. Doch oft fehlen geeignete Räume und Raumkonzepte, um sowohl analoge als auch digitale Geräte, Maschinen, Roboter und Tools – die jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Raumgestaltung stellen – effektiv unterzubringen und zu nutzen.

„Menschen müssen sich heute in einer von Technik umgebenen Welt zurechtfinden können. Dabei sind Nachhaltigkeitsaspekte zentral, Kosteneffizienz, aber auch die effektive Nutzung der verfügbaren Methoden und Technologien. Für uns ist es in der Hochschullehre wesentlich, Voraussetzungen zu schaffen, die differenzierte Lehransätze und starken Praxisbezug – für die Sekundarstufe ebenso wie für die Primarstufe – möglich machen. Wir freuen uns sehr, dass dies – auch dank unserer Fördergeber – mit dem neuen MakerSpace so gut gelungen ist. Letztendlich profitieren davon Schüler:innen, die über das Fach ‚Technik & Design‘ Augenmaß entwickeln lernen in Hinblick auf die verwendeten Materialien sowie die variantenreichen Aspekte von Upcycling und Recycling,“ so Vizerektor Gregor Örley. 

Hochschulprofessor und Studienleiter für „Technik & Design“ im Verbund West Sebastian Goreth (links) im Gespräch mit AK-Bildungsleiter Ernst Haunholter. | Foto: PH Tirol/Roner
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Neues Modell für moderne Schulräume

Die Pädagogische Hochschule Tirol entwickelt ein Modellkonzept zur Raumgestaltung für Schulen mit einem neuen MakerSpace. Dieser Raum ist mit einer Mischung aus analogen und digitalen, mobilen Technologien, Maschinen und Möbeln ausgestattet, um unterschiedliche Arbeitsszenarien zu erkunden und zu erlernen. Hier können digitale Technologien wie Roboter, Lasercutter und 3D-Drucker mit traditionellen Werkzeugen wie Sägen und Ständerbohrmaschinen kombiniert werden. Schüler:innen, Lehrer:innen, Studierende und Hochschullehrende können nun Projekte wie Kleidungsstücke, Möbel oder Spiele realisieren.

Im neuen MakerSpace befinden sich analoge Maschinen und Werkzeuge wie Sägen (links) und Ständerbohrmaschine kombiniert mit digitalen wie 3-Druckern (rechts), Lasercutter, Robotern oder VR-Brillen. | Foto: PH Tirol/Roner
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Für den Verbund WEST, zu dem auch die Universität Innsbruck, die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein und das Mozarteum Salzburg gehören, verantwortet die Pädagogische Hochschule Tirol das Lehramtsstudium im Fach „Technik & Design“. Der neue MakerSpace wird ab sofort genutzt, und in den kommenden zwei Jahren werden die verschiedenen Raumkonzepte empirisch untersucht. Ziel ist es, ein wissenschaftlich fundiertes Modell für Schulen und Bildungseinrichtungen in ganz Tirol zu entwickeln. Die Verbindung traditioneller handwerklicher Techniken mit modernen digitalen Technologien ist besonders wichtig, um den Schüler:innen ein umfassendes Verständnis und eine kompetente Anwendung beider Zugänge zu ermöglichen.

„Es bedarf einer empirischen Begleitforschung, um digitale Fertigungsverfahren kombiniert mit unterschiedlichen mobilen Raumkonzepten effektiv einsetzen zu können. Für die Ausbildung von zukünftigen Lehrer:innen im Fach „Technik & Design“ ist es notwendig, verschiedene Raumkonzepte zu erproben, damit sie später an ihrer Schule die gegebenen Bedingungen optimal nutzen und gegebenenfalls adaptieren können. Ein nachhaltiger und kluger Ansatz ist es, analoges Handwerk und digitale Technologien optimal zu kombinieren, um das Potential der traditionellen wie der neuen Kulturtechniken kennenzulernen und in Folge voll auszuschöpfen,“ betont Hochschulprofessor Dr. Sebastian Goreth, Studiengangsleiter „Technik & Design“ an der PH Tirol. 

Der Dobot veranschaulicht Produktionsprozesse aus der Industrie im Miniaturformat, lässt sich selbst programmieren und hilft, Industrieverfahren zu verstehen und zu vermitteln. | Foto: PH Tirol/Roner
  • Der Dobot veranschaulicht Produktionsprozesse aus der Industrie im Miniaturformat, lässt sich selbst programmieren und hilft, Industrieverfahren zu verstehen und zu vermitteln.
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Einweihung des MakerSpace

Am Montag, 16. September, wurde der neue MakerSpace feierlich eingeweiht. Zur Eröffnung waren das Rektorat der PH Tirol, der Hauptförderer Christiani GmbH sowie Vertreter:innen aus Bildung und Wirtschaft anwesend. Neben den Gästen der Bildungsdirektion, der Arbeiterkammer Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol und der Industriellenvereinigung waren auch Vertreter:innen der MINT-Koordination Tirol, der MINT-Strategie und von MINT-Tirol eingeladen. Ein zentrales Ziel der Ausbildung angehender Lehrpersonen im Fach „Technik & Design“ ist es, das Verständnis dafür zu fördern, warum Technik ein wesentlicher Bestandteil der Allgemeinbildung ist. In einer technisierten Welt sollen Schüler:innen die nötigen Fähigkeiten erwerben, um sich orientieren zu können und Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu entdecken.

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Der Dobot veranschaulicht Produktionsprozesse aus der Industrie im Miniaturformat, lässt sich selbst programmieren und hilft, Industrieverfahren zu verstehen und zu vermitteln. | Foto: PH Tirol/Roner
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Hochschulprofessor und Studienleiter für „Technik & Design“ im Verbund West Sebastian Goreth (links) im Gespräch mit AK-Bildungsleiter Ernst Haunholter. | Foto: PH Tirol/Roner
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