Polit-Film-Festival 12: Umbruch und Status Quo

Ai Weiei: Never Sorry
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„Umbruch und Status Quo“ ist das Thema der zwölften Auflage des erfolgreichen Innsbrucker Polit-Film-Festivals, das vom 3 bis 7. Dezember 2012 im Innsbrucker Leokino stattfindet. Gezeigt werden beim heurigen Polit-Film-Festival spannende und selten gezeigte Dokumentarfilme aus Österreich (Grenzfälle), Deutschland (Blut muss fliessen, Herr Wichmann aus der dritten Reihe) und den USA (Ai Weiwei: Never Sorry) sowie ein Stummfilm aus der ehemaligen Sovjetunion (Die unglaublichen Abenteuer des Mister West im Lande der Bolschewiki) .

„Die Politik und ihre VertreterInnen stehen in einem permanenten Spannungsfeld zwischen dem notwendigen und geforderten Reagieren auf gesellschaftliche Umbrüche und der Angst vor Veränderungen beziehungsweise dem Verlangen nach dem Status Quo. Dieses Spannungsfeld zwischen Umbruch und Status Quo Tarnen und Täuschen lotet die zwölfte Ausgabe des Polit-Film-Festivals im Innsbrucker Leokino aus. Mit einer Reihe von hochkarätigen Filmen, Vorträgen und Diskussionen werden nationale, internationale und historische Aspekte, Hintergründe und Konstanten des Themas beleuchtet.“, erklären Veranstalter Josef Wolf und Walter Groschup vom Innsbrucker Leokino.

Zu den von den Filmen aufgeworfenen Fragen und Themen werden Regisseure, JournalistInnen, Schriftsteller, Politikwissenschafter und ExpertInnen in Referaten und Diskussionen Stellung nehmen. Der deutsche Regisseur Peter Ohlendorf wird das Polit-Film-Festival 12 am 3. Dezember mit seinem Film „Blut muss fließen“ über rechtsradikale Umbrüche im Untergrund unserer Gesellschaft eröffnen. Der bekannte Sachbuchautor und Regisseur Kurt Langbein wird gemeinsam mit dem Schriftsteller Robert Menasse die sichtbaren und unsichtbaren Grenzen beziehungsweise Grenzverschiebungen diskutieren. Die Slawistin Eva Binder präsentiert gemeinsam mit dem Filmmuseum einen sowjetischen Stummfilm über einen Amerikaner im bolschewistischen Moskau. Der Innsbrucker Politologe Ferdinand Karlhofer analysiert die neuen Herausforderungen vor denen Politiker in einer sich ständig verändernden politischen und medialen Landschaft stehen. Die ehemalige ORF-China-Korrespondentin Cornelia Vospernik und der frühere Leiter der Swarovski Kristallwelten, Andreas Braun, diskutieren die seismografische Rolle von Künstlern in autoritären Gesellschaften.

Programm Polit-Film-Festival 12

› Montag, 3. Dezember, 19.30 Uhr: Blut muss fließen, Regie: Peter Ohlendorf, Deutschland 2011. Eröffnungsgast: Peter Ohlendorf, Regisseur.
› Dienstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr: Grenzfälle, Regie: Kurt Langbein, Österreich 2012. Referenten: Kurt Langbein, Regisseur, Robert Menasse, Schriftsteller.
› Mittwoch, 5. Dezember, 19.30 Uhr: Die unglaublichen Abenteuer des Mister West im Lande der Bolschewiki, Regie: Lev Kulešov, Sowjetunion 1924. ReferentInnen: Eva Binder, Slawistin, Universität Innsbruck, Adelheid Heftberger , Filmmuseum Wien.
› Donnerstag, 6. Dezember, 19.30 Uhr: Herr Wichmann aus der dritten Reihe
Regie: Andreas Dresen, Deutschland 2012. Referent: Ferdinad Karlhofer, Politologe.
› Freitag, 7. Dezember, 19 Uhr: Ai Weiwei: Never Sorry, Regie: Alison Kleyman, USA/China 2012. Referentin: Laurie Cohen, Historikerin.

Alle Filme laufen im Innsbrucker Leokino, Anichstraße 36. Weitere Informationen: www.polit-film-festival.at und www.leokino.at. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesschulrat werden während des Festivals wieder eigene Schulvorführungen organisiert (Informationen zu den Schulvorführungen: 0512/560470).

Wann: 07.12.2012 19:30:00 Wo: Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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