BBT-Projekt
Sillschlucht bis August ohne Einschränkungen geöffent

Ein Blick auf die "neue" Sillschlucht nach den Bauarbeiten. | Foto: BBT
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INNSBRUCK. Der geplante Baubeginn der Sillschlucht verzögert sich. Wie die Brennerbasistunnel-Gesellschaft (BBT) mitteilt, ist der Baustart um fünf Monate auf August verschoben worden. Damit steht den Wanderern und Radsportler die Sillschlucht bis August zur Verfügung. Ab dann muss mit Einschränkungen gerechnet werden.

Panoramaweg nicht betroffen

Im Rahmen des Brenner-Basistunnel-Projektes soll  die Sillschlucht als Naherholungsgebiet aufgewertet werden. Die Baukosten sind mit 64 Millionen Euro geschätzt, das voraussichtliche Bauende wird Ende 2024 sein. Aufgrund der vierjährigen Bauzeit ist der Baustellenbereich gesperrt und der Eingang in die Sillschlucht beim Tunnelportal nicht möglich. Der Panoramaweg ist davon nicht betroffen und begehbar.

Umgehungsweg

Um für die Bevölkerung einen Zugang zur Sillschlucht zu ermöglichen, wird ein Umgehungsweg geschaffen. Es ist geplant, einen Zugangsweg zischen der Igler Straße und der Sill in Richtung Sillschlucht zu errichten. Damit wäre von Wilten ausgehend (über den Bretterkeller) ein direkter Zugang in die Sillschlucht möglich. Das Baulos H21 „Sillschlucht“ stellt die Verbindung des Brenner Basistunnels an den Hauptbahnhof Innsbruck dar. Dieser Streckenabschnitt von ca. 600 m umfasst den Abschnitt zwischen der Inntalautobahn und dem Hauptportal „Viller Berg“ sowie den anschließenden ca. 140 m langen Tunnelabschnitt "Viller Berg" (Portalbereich der beiden Haupttunnel). Trotz der verhältnismäßig kurzen Strecke umfasst das Baulos H21 sehr komplexe und anspruchsvolle Baumaßnahmen. Der Streckenabschnitt führt durch die sehr beengte und damit baulogistisch anspruchsvolle Sillschlucht. Diese ist einerseits durch eine Vielzahl von Infrastrukturanlagen, Inntalautobahn A12, Brennerautobahn A13, Kraftwerk der IKB, Museum Berg Isel, Stollenanlagen Berg Isel, Bestandsstrecke ÖBB mit Bergisel-Tunnel etc. geprägt.

Ein Blick auf die "neue" Sillschlucht nach den Bauarbeiten. | Foto: BBT
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Andererseits stellt die über weite Strecken naturnahe, enge Wildbach-Sillschlucht ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Innsbrucker Bevölkerung dar und ist entsprechend durch Wanderwege erschlossen. Die geplanten Bauwerke der Neubaustrecke des Brenner Basistunnels umfassen von Norden nach Süden eine Stützwand, den ca. 130 m langen Vortunnel „Silltal“ durch den Bergisel, zwei Eisenbahnbrücken Ost- und Westgleis über die Sill, das Portalbauwerk „Viller Berg“ einschließlich Hangsicherung und die beiden jeweils ca. 140 m langen Tunnelröhren des Tunnelabschnittes „Viller Berg“. Zusätzlich wird als Teil des Wanderwegenetzes in der Sillschlucht eine Spannband-Fussgängerbrücke über die Sill errichtet. Die bestehende Zufahrtsbrücke über die Sill wird erneuert. Ein wesentliches Element des Bauloses H21 ist auch die als Ausgleichsmaßnahme im UVP-Verfahren des Brenner Basistunnels herzustellende Fischpassierbarkeit der Sill.

Ein Blick auf die "neue" Sillschlucht nach den Bauarbeiten. | Foto: BBT
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Die Illustration zeigt den vorderen Bereich der Sillschlucht mit der bestehenden Bogenbrücke der A13 Brennerautobahn sowie den geplanten, renaturierten Flusslauf der Sill mit Sohlrampe, die zweigleisige Neubaustrecke auf der zu errichtenden Stützwand und das Nordportal des Vortunnels „Silltal“. Entlang der Stützwand führt im vorderen Bereich der Wanderweg mit der Spannband-Fussgängerbrücke über die Sill. Im Bereich des Nordportales des Vortunnels „Silltal“ sieht man die neu zu errichtende Zufahrtsbrücke.

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