Standortfrage "Grüß Göttin"

Foto: Krautgasser

(kr). Scheinbar finden auch in Zeiten von riesigen Flüchtlingsströmen und ernstzunehmenden Solidaritätsproblemen in der EU auch solch politisch unrelevante Themen wie das strittige "Grüß Göttin"-Schild eine breite Diskussionsbasis. Seit 2009 begrüßt das Schild an der Autobahn bei Kufstein alle, die nach Österreich einreisen. Ende Jänner 2016 muss das Schild der Künstlerin Ursula Beiler von seinem bisherigen Standort aber weichen. In der vergangenen Woche ist nun eine Diskussion darum entbrannt, wo man das Schild in Zukunft unterbringen soll. Das Angebot von Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, das "Grüß Göttin"-Schild an einem gut sichtbaren Platz in Innsbruck aufzustellen, erntete dafür gleichermaßen Lob wie Kritik. Gabi Schiessling, Vorsitzende der SPÖ Innsbruck, betont, dass aus Sicht der SPÖ das Schild in Innsbruck willkommen wäre, erinnere es doch stark an die intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Verhältnissen. Anderer Meinung sind da Landtagspräsident Herwig van Staa (VP) und Manfred Scheuer, Diözesanbischof von Innsbruck, die durch das Kunstwerk die religiösen Ansichten eines großen Teils der Bevölkerung angegriffen sehen. Auch der FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger stellt klar: "Wir werden diese fragwürdige Kunstinstallation nicht unterstützen!" Dann sind wir ja froh, dass es zurzeit keine anderen Probleme gibt.

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