Sterben auf dem Weg der Hoffnung
Am internationalen Weltflüchtlingstag, Samstag, 20. Juni, wurde zum dritten Mal in die Kapuzinerkirche in Innsbruck eingeladen zum ökumenischen Gedenken an das „Sterben auf dem Weg der Hoffnung“. Christen der katholischen, evangelischen, altkatholischen, syrisch-orthodoxen, koptischen und neuapostolischen Kirche gedachten der Männer, Frauen und Kinder, welche den lebensbedrohlichen Weg der Flucht nicht überlebt haben.
„Zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg“ zitierte ein junger syrischer Christ in arabischer Sprache aus Psalm 68, Fahmi Lousyan von der koptischen Gemeinde betete mit Psalm 27 um die Hilfe Gottes in Bedrängnis.
Superintendent Olivier Dantine richtete in seiner Predigt einen eindringlichen Appell an Europa bzw. die Christen Europas: Eine Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln Europas entscheidet sich an den EU-Außengrenzen und nicht in der Verfassung. Sie entscheidet sich an einem Handeln gemäß dem Evangelium „Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.“ (Mt 25,45).
In einer bewegenden Prozession brachten libanesische und österreichische junge Menschen im Gedenken an die Verstorbenen Bilder von Flüchtlingen zum Altar.
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