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Stilfrage – die Trends 2019 für den Bräutigam

Auch der Bräutigam will am Hochzeitstag eine perfekte Figur machen. Entscheident ist, dass sein Outfit zu seiner Persönlichkeit passt. | Foto: MEV
  • Auch der Bräutigam will am Hochzeitstag eine perfekte Figur machen. Entscheident ist, dass sein Outfit zu seiner Persönlichkeit passt.
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Darf der Bräutigam den Frack schon zur Hochzeit am frühen Nachmittag tragen? Ist zum Smoking ein Kummerbund nötig? Und welche Anzugschnitte liegen im Trend? Das müssen Männer wissen, die demnächst ihren Hochzeitsanzug kaufen wollen.

Um die Braut und ihr Kleid wird oft ein großes Tamtam gemacht. Aber es gibt ja noch den Bräutigam. Auch er will an diesem besonderen Tag eine perfekte Figur machen. Einige Stil-Tipps: Es beginnt bereits mit der Wahl des Anzugtyps.

Was unterscheidet sie und welcher Anzugtyp passt?

Der Stresemann ist unter den extravaganteren Schnitten eine solide Wahl. Der nach dem Politiker der Weimarer Republik, Gustav Stresemann, benannte Anzug besteht klassischerweise aus einer schwarz-grau gestreiften Hose und einem dunklen Jackett mit nach oben breiter werdendem Revers. Dazu trägt der Mann eine hellgraue Weste, ein weißes Hemd und eine dunkle Krawatte.
Der Cutaway ist eine Weiterentwicklung des Gehrocks. Wie der Stresemann setzt er sich aus einer schwarz-grau gestreiften Hose, Weste, Hemd und Krawatte oder Plastron zusammen. Die Jacke ist jedoch länger geschnitten.
Der Smoking besteht aus einem Jackett mit einem Revers aus Seidensatin oder gerippter Seide und einer Hose mit einem seitlichen Streifen Seidensatin. Dazu trägt man Hemd mit Steh- oder Kläppchenkragen, teils auch mit Plissee an der Brustpartie.
Der Frack ist das Edelste, das der Bräutigam tragen kann und passt bei einer besonders festlichen und romantischen Hochzeit. Das Besondere ist die auf Taille geschnittene Jacke mit knielangen Schwalbenschwänzen am Rückenteil.

Was liegt derzeit im Trend?

Im Trend liegen etwas kürzere Sakkos und schmale Schnitte für eine körperbetonte Silhouette. Bei der Farbe gibt es eine Tendenz zu verschiedenen Blau-Tönen, von Petrol bis zu einem hellen Stahlblau. Wer es klassisch möchte, entscheidet sich für Schwarz. Die Wahl der Farbe ist aber auch von der Art der Feier und der Jahreszeit abhängig. Im Sommer und besonders bei Hochzeiten im Freien darf es gerne etwas mehr Farbe sein.
Männer wählen meist einen zeitgenössischen Anzug, den sie später weiter tragen können.

Was macht aus einem normalen Anzug einen Hochzeitsanzug?

Als Erstes ist dabei die Hochzeitsweste zu nennen. Sie verleiht dem alltäglichen Outfit das gewisse Etwas. Sie ist mit schönen Designs, floralen Dekoren, Musterungen oder feinen Stickereien im Unterschied zu einer herkömmlichen Weste auffälliger gestaltet. Aufwerten lässt sich der Look auch durch einen Plastron – eine besonders breite Krawatte, die sich optisch deutlich vom schmalen Langbinder unterscheidet. Wer es dezenter mag, macht aber auch mit der schmaleren Variante nichts falsch. Wichtig ist nur, dass sie gerade gebunden ist und nicht zu locker sitzt. Eine schicke Alternative ist die Fliege.
Nicht fehlen darf natürlich die Boutonniere, das farblich zum Brautstrauß passende Anstecksträußchen, sowie das Einstecktuch. Doppelmanschetten und steifer Stehkragen, der sogenannte Vatermörder, setzen elegante Akzente.

Dresscodes werden nicht mehr so genau genommen.

Will man sich streng an den Dresscode halten, werden sowohl der Cutaway als auch der Stresemann nur tagsüber getragen. Und der White Tie sowie der Black Tie – also Frack und Smoking – sind etwas für den Abend. Aber: Auf Hochzeiten mit späterem Starttermin muss man sich nicht unbedingt umziehen. Beide dürfen auch schon ab etwa 16.00 Uhr getragen werden. Allerdings sollte der Anzug zum Kleid der Braut passen: Während die Braut beim Smoking auch ein kürzeres Kleid tragen kann, muss es bodenlang sein, wenn der Mann Frack trägt. Und auch die Hochzeitsgesellschaft bzw. die Location sollten entsprechend festlich sein. Wer sich für die Abendanzüge entscheidet, sollte sie richtig tragen. Zum Smoking ist eine selbst gebundene Fliege vorgegeben. Wer will, kann auch einen Kummerbund, eine Leibbinde, dazu tragen. Üblicherweise sind beide schwarz – woher die Bezeichnung Black Tie rührt – dürfen aber auch farbig sein. Auf jeden Fall müssen sie aufeinander abgestimmt werden.

Wann kaufe ich den Anzug?

Besorgen sollte sich der Bräutigam sein Outfit so früh wie möglich. Für welchen Anzugtyp er sich auch entscheidet, am wichtigsten ist, dass der Anzug richtig sitzt. Einige Wochen Vorlaufzeit sind notwendig, speziell wenn es sich um eine Maßanfertigung handelt. Eine Stoffprobe des Brautkleides sollte immer mitgenommen werden. So kann der Anzug in Stoffart, Farbe, Accessoires usw. entsprechend auf das Kleid abgestimmt werden.

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