Südkorea schlägt zwei Tiroler Ordensschwestern für Friedensnobelpreis vor

LH Günther Platter (re.) und Südtirols LH Arno Kompatscher (li.) zeichneten Marianne Stöger im Februar 2018 mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol aus. | Foto: Land Tirol/Frischauf
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TIROL. Die zwei Tiroler Ordensschwestern Marianne Stöger und Margit Pissarek kümmerten sich mehr als 40 Jahre in Südkorea um Leprakranke. Nun wurden sie von Südkorea für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Dem Kampf gegen Lepra gewidmet

Die beiden Tirolerinnen Marianne Stöger und Margit Pissarek setzten sich 43 Jahre lang für an Lepra erkrankte Menschen auf der südkoreanischen Insel Sorok ein. „Marianne Stöger, die erst im Februar 2018 das große Ehrenzeichen des Landes Tirol erhielt, und Margit Pissarek haben ihr gesamtes Leben in den Dienst ihrer Mitmenschen gestellt und sich fern der Heimat aufopfernd um an Lepra erkrankte Menschen gekümmert“, so Landeshauptmann Günther Platter. Mit ihrem Einsatz haben sie vielen Menschen eine Perspektive und ein Leben in Würde ermöglicht. Durch deren Einsatz konnte die Krankheit in dieser Region eingedämmt werden, so Günther Platter.

Südkorea schlägt Marianne Stöger und Margit Pissarek für den Friedensnobelpreis vor

Für ihren Einsatz auf der Insel Sorok hat Südkorea nun die beiden Ordensschwestern Marianne Stöger und Margit Pissarek für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Beide Schwestern gingen in den 1960er Jahren nach Korea. Dort übernahmen sie auf Sorok - der sogenannten Lepra-Insel - die medizinische und soziale Versorgung von Leprakranken. Zusätzlich gründeten sie verschiedene Einrichtungen. 2016 wurden sie in Südkorea mit dem Manhae-Preis für soziales Handeln“ ausgezeichnet.

Einsatz der beiden Ordensschwestern verdient höchste Anerkennung

Am 10. Dezember 2018 wird der Friedensnobelpreis in Oslo übergeben. Günther Platter befürwortet die Nominierung der beiden Tiroler Ordensschwestern. Dies hat er bereits in einem Schreiben an Österreichs Bundespräsidenten und den Bundeskanzler bestätigt. „Es zeugt von großem Mut Freunde und Familie hinter sich zu lassen, um anderen Menschen zu helfen“, so Günther Platter. „Mit ihrer Solidarität und Offenheit gegenüber den ,Schwächeren‘ dieser Welt haben Marianne Stöger und Margit Pissarek einen wertvollen Dienst für ein friedliches Miteinander geleistet. Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient höchste Anerkennung.“

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