Tiroler Mundartkreis

Obfrau Lilo Galley möchte heute ein ganz besonderes „Ehrenmitglied“ im Tiroler Mundartkreis vorstellen. Bruder Werner Gregorschitz, der nicht nur ein offenes Ohr für viele seiner Mitmenschen hat, sondern auch wunderbare Sprüche und Gedichte in Schriftdeutsch und Mundart schreibt! Werner ist vom Franziskaner Kloster Reutte nach Pupping in Oberösterreich übersiedelt und meint schelmisch dazu:

Donau – Nebel

I wohn jetzt nimma in Tirol –
fühl mi auch an der Donau wohl.
Nur oans gibt’s, des mi da sehr stört:
Der Nebeldunst ist unerhört!
I sitz im Auto bei so einem Wetter.-
Vor mir fährt aner – des is mei Retter:
Er kennt sich aus und fahrt ganz gach. –
Am besten is, i fohr ihm nach.
So kimm i schneller a vom Fleck,
denn da Neb’l is nou nit weck.
So fahrn‘ ma flott durch diese Supp’n –
I brauch nit denken, brauch nit hup’n.
Af oamol bleibt er steh’n ganz gach.
I fahr auf ihn – es gibt an Krach.
Voll Ärger schrei i: „Sie sein a Sems’n!“
Was miass‘n sie so plötzlich brems’n?
Er moant drauf lei: „Ja, sie hom Nerv’n.
In meiner Garage wear i woll steh’n bleib’n derf’n.
Und die Moral von dera Gschicht:
Valoss di blind auf neam’dn nicht!

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