Tote Tiere in der Prunkstraße

Die Maria-Theresien-Straße wurde zum "Schlachtfeld": Die überflüssigen Opfer der Massentierhaltung, die nicht einmal bis zur Schlacht überleben.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Schnitzel, die Leibspeise und Markenzeichen der Österreicher, hat auch seine Schattenseiten: Das zeigte am 09. Juli eine schockierende Demo auf der Maria-Theresien-Straße. 15 Demonstranten des VGT stellten sich auf die Prachtstraße – in ihren Händen hielten sie tote Tiere, die in Massenhaltung in Österreich gestorben sind.

10 bis 20 Prozent sterben umsonst
Tiere werden in der Lebensmittelproduktion tagtäglich vernichtet, ohne je auf unseren Teller zu kommen: 10 bis 20 Prozent der Schweine, Hühner und Fasane sterben vor ihrer Schlacht. Die Gründe reichen von "falschem Geschlecht" (Hähne werde nach der Brut aussortiert und vergast) bis zur unzumutbarer Haltung (Schweine leben bis zur Schlacht auf engstem Raum). Das Schweinefleisch aus Massenhaltung wird großteils in Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich produziert. "Aber auch in Tirol gibt es solche Betriebe", sagt Martin Balluch, Obmann des VGT. Er will mit seinem Verein erreichen, dass Tiere vor dem Gesetz nicht als Objekte, sondern Lebewesen angesehen werden. "Die Hunde integrieren die Menschen in ihre Familien, die ebenso intelligenten Schweine, sterben unter schlimmsten Bedingungen", so der Tierschützer. "Die Menschen selbst sind ohnehin schon bereit zum ändern: Beispielsweise gehen keinem die Käfigeier mehr ab."

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