Auszeichnung für Forschungsarbeit
Vier junge WissenschaftlerInnen geehrt

Vier junge WissenschaftlerInnen wurden dieses Jahr geehrt. | Foto: IKM/M. Darmann
  • Vier junge WissenschaftlerInnen wurden dieses Jahr geehrt.
  • Foto: IKM/M. Darmann
  • hochgeladen von Oliver Zenz

Am Donnerstag, dem 1. Dezember, wurde im Bürgersaal des historischen Rathauses der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung 2022 an der Medizinischen Universität Innsbruck an vier junge WissenschaftlerInnen verliehen. 

INNSBRUCK. Am Donnerstag, dem 1. Dezember, bekamen Theresa Dolejsi, Maria Effenberger, Simon Hoser und Andreas Zollner den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung 2022 an der Medizinischen Universität Innsbruck verliehen. „Der Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck wurde mit einem klaren Ziel ausgelobt: Der Preis soll junge WissenschaftlerInnen fördern und gleichzeitig die großartigen Leistungen hervorheben. 2022 werden Arbeiten der Medizinischen Universität Innsbruck ausgezeichnet. Damit wird wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt, dass die Landeshauptstadt zu Recht stolz auf ihren Ruf als hervorragender Universitätsstandort sein darf“, betonte Stadträtin Christine Oppitz-Plörer. Der Preis wurde 1979 durch einen Gemeinderatsbeschluss ins Leben gerufen und wird seit 2006 zwischen der Medizinischen Universität und der Leopold-Franzens-Universität rotiert. Die jeweilige Universität führt die Ausschreibung durch und schlägt die PreisträgerInnen vor. Die Stadt Innsbruck will dadurch junge WissenschaftlerInnen würdigen. Der Preis von 20.000 Euro wurde heuer auf vier WissenschaftlerInnen aufgeteilt. 

WissenschaftlerInnen für Erkenntnisse ausgezeichnet 

Die vier WissenschaftlerInnen sind für ihre besonderen Erkenntnisse ausgezeichnet worden. Die Innsbruckerin Theresa Dolejsi konnte in ihrer Arbeit nachweisen, dass der experimentelle Transfer erwachsener T-Zellen in Neugeborene die Herzregeneration beeinträchtigt und zu Narbenbildung nach Herzinfarkt führt. Diese Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis bei, wie sich das Immunsystem und das Herz nach einem Herzinfarkt erholen und beeinflusst künftige Therapiemöglichkeiten. Die Oberärztin für Innere Medizin Maria Effenberger hat sich in ihrer Arbeit mit Entzündungsprozessen der Leber beschäftigt. Sie fand heraus, dass Patientinnen mit alkoholischer Hepatitis vermehrte Serum IL-11-Spiegel im Blut aufweisen, welche entzündungstreibend wirken, wodurch eine Gewebeverhärtung erfolgt. Diese beeinträchtigt die Prognose für ein lebertransplantationsfreies Überleben. Simon Hoser hat an der Universität Innsbruck Biologie studiert und konnte in seiner Forschung zum ersten Mal eine biologische Funktion von mitochondrialen DNA Sequenzen im humanen Kerngenom nachweisen. Andreas Zollner beschäftigt sich mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und macht derzeit seine Ausbildung zum Facharzt. Ziel seiner Arbeiten ist es, in translationalen Projekten zur Entschlüsselung der Entzündungsbiologie dieser multifaktoriellen Erkrankungen beizutragen und damit die medikamentösen Behandlungsoptionen zu verbessern.

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.