"War enorme Kraftanstrengung"

Die Gesichter der "Wohnbauoffensive": Andreas Wanker, Christine Oppitz-Plörer, Gerhard Fritz und Franz Danler
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INNSBRUCK. Helmut Buchacher spart nicht mit Kritik. Er will sozialen Wohnbau, und zwar den echten. "Was die Stadt aufführt, grenzt an Spekulation", poltert er. "Im Schlachthof wurde den Leuten eine Sanierung versprochen, jetzt stehen bis zu siebzig Wohnungen leer." Auslöser der Kritik war jene Pressekonferenz, in der die Stadt vergangene Woche Bilanz zu "leistbarem Wohnraum" präsentiert hat. Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer gemeinsam mit Planungsstadtrat Gerhard Fritz, Wohnungsstadtrat Andreas Wanker und GF der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) Franz Danler führten die Fortschritte vor Augen, die in den letzten fünf Jahren im sozialen Wohnungsbau geschehen sind. "Die größte Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen", wie man nicht müde wird zu betonen. Es ist aber nicht nur die größte, sondern auch eine sehr umstrittene.

"Drüberfahr-Mentalität"

Die Verdichtungen, wie im Eich- oder Schlachthof, stoßen bei der Bevölkerung auf wenig Verständnis. Der Stadt wird "Drüberfahr-Mentalität" und unsensibler Umgang mit der Bevölkerung vorgeworfen. Dabei gäbe es auch gute Beispiele zur Verdichtung, wie sie in der Langstraße vorgenommen wurden: Hier verwandelte sich ein zugeparkter Innenhof nicht nur in eine grüne Oase, sondern auch in weiteren Wohnraum, der für die bisherigen BewohnerInnen keine Verschlechterung brachte. Buchacher, der sich als damaliger SPÖ-Chef aktiv im Eichhof und im Schlachthof als "Mietrechtsaufklärer" eingesetzt hatte, findet Verdichtungen nicht grundsätzlich schlecht, betont aber: "Man muss mit den Leuten vor Ort reden und evaluieren, ob eine Verdichtung sozial verträglich ist. Heute haben sie keine Wahl, sie werden vor vollendete Tatsachen gestellt a la 'Friss oder stirb!'." Außerdem sieht er die städteplanerischen Entwicklungen problematisch: "Sozialer Wohnbau findet nur im Tal und dort auch nur in ganz bestimmten Stadtteilen statt. Dabei gäbe es zum Beispiel auch in Igls Flächen, die für geförderten Wohnbau geeignet wären."

Über 2.000 Wohnungen

In Zahlen: 2.250 geförderte Wohnungen wurden gebaut oder befinden sich in Bau oder Planung. Doch wolle man nun weg vom Gas. "Eine Offensive diesen Ausmaßes ist nicht mehr erforderlich", erklärt Bgm. Christine Oppitz-Plörer. "Diese Bautätigkeit war eine enorme Kraftanstrengung." Derzeit befinden sich 1.500 Personen auf der Vormerkliste für eine städtische Wohnung. Wohnungsstadtrat Wanker sagt: "Die Wartezeit beträgt 1,5 bis 2 Jahre." Für viele fühlt es sich aber länger an.

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