Stille Nacht 2018 Tirol
Weihnachtliche Spurensuche - „Stille Nacht“ in den USA und Russland

Die Kröll Geschwister aus dem Zillertal sangen das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt im Big Apple | Foto: Austrian Tourist Office / David Plakke
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  • Die Kröll Geschwister aus dem Zillertal sangen das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt im Big Apple
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Tiroler Sängerfamilien haben „Stille Nacht“ bekannt gemacht. Zum 200. Geburtstag des berühmten Weihnachtslieds reisten nun Tiroler Musiker und Musikerinnen nach New York City, Moskau und St. Petersburg. Sie erinnerten an die Anfänge der „Stillen Nacht“ und trugen das Lied als Friedensbotschaft aus Österreich wieder in die Welt hinaus.

Wenn in diesem Jahr das Weihnachtslied „Stille Nacht“ seinen 200. Geburtstag feiert und in mehr als 300 Sprachen rund um den Globus erklingt, dann ist das auch der Verdienst von Tiroler Sängerfamilien: Sie haben das Lied als Tiroler Nationalsänger von den USA bis nach Russland verbreitet. Besonders berühmt waren die Geschwister Strasser und die Familie Rainer aus dem Zillertal. Einer Legende nach soll es die bekannte „Rainer Family“ gewesen sein, die „Stille Nacht“ erstmals in den USA angestimmt hat – und zwar am Weihnachtsabend 1839 vor dem Alexander Hamilton Monument am Friedhof der Trinity Church.

Ebendiese Trinity Church steht auch heute noch wie ein Ruhepol zwischen den Wolkenkratzern Manhattens – und sie war Anfang Dezember Schauplatz eines außergewöhnlichen Konzertes: 179 Jahre nach dem Auftritt der Rainer Family stimmten Zillertaler Musikerinnen erneut „Stille Nacht“ im Big Apple an. Die Kröll-Schwestern Elisabeth, Gerlinde und Christiane aus Mayrhofen sangen gemeinsam mit einem internationalen Chor das berühmte Weihnachtslied.
Das Jubiläumskonzert und die weiteren Auftritte der Zillertaler Kröll-Schwestern stießen in New York auf großes Medieninteresse, die größten TV-Stationen des Landes brachten Bilder der Tirolerinnen. Begleitet wurden die Sängerinnen von touristischen Vertretern aus Salzburg, Tirol und der Österreich Werbung.

„Stille Nacht“ im Russland

Den Sprung nach Russland schaffte „Stille Nacht“ ebenfalls durch die Hilfe der Rainer Family: In deren Mittelpunkt stand Ludwig Rainer, der mit wechselnder Besetzung durch die USA, Europa und Kleinasien tourte. Ab 1858 trat er zehn Jahre lang abwechselnd immer wieder in Moskau und St. Petersburg auf, gastierte sogar am Hof des Zaren.

Gelungene Werbeauftritte

Zur Erinnerung an die Tiroler Beteiligung bei der Verbreitung des Liedes war bereits im Oktober eine Abordnung aus Tirol in Russland zu Gast. In Moskau wurde vor 300 Gästen eine Uraufführung der „Stille Nacht“-Geschichte gezeigt. Die russischen Darsteller wurden von den Musikerinnen der Flachauer Stubnmusi und von Mitgliedern der Bürgermeisterkapelle aus Schwaz begleitet. In Kooperation mit der Wohltätigkeitsorganisation „deboniarte“ wurde das Stück auch für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zum Abschluss wurde noch zu einem Empfang geladen: Insgesamt 80 Medienvertreter und Partner nahmen daran teil, Ausschnitte des Abends wurden im russischen TV gezeigt. Drei Tage später konnte die Aufführung in St. Petersburg wiederholt werden, wieder waren über 100 Menschen – darunter zahlreiche Medien – zu Gast. Ein besonderes Highlight bot außerdem die Bürgermeisterkapelle Schwaz: Sie spielten in beiden Städten ein öffentliches Konzert und begeisterten die Zuhörer.

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