Tag der Pflege
Wenn Pflegekräfte im Mittelpunkt stehen

„Wenn dieser Personalmangel nicht durch eine entsprechende Ausbildungsoffensive gedeckt werden kann, wird es schwierig, die Qualität der Versorgung zu gewährleisten“, ergänzt Vizebürgermeister Anzengruber. | Foto: Pixabay
  • „Wenn dieser Personalmangel nicht durch eine entsprechende Ausbildungsoffensive gedeckt werden kann, wird es schwierig, die Qualität der Versorgung zu gewährleisten“, ergänzt Vizebürgermeister Anzengruber.
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INNSBRUCK. Am 12. Mai ist „Tag der Pflege“  – hier werden die Leistungen von Menschen in Pflegeberufen in den Vordergrund gestellt. Gleichzeitig wird damit auch auf die Missstände und teils prekären Arbeitssituationen im Pflegesystem hingewiesen.

„Pflege hat viele Gesichter – egal ob in der Tages-, Langzeit-, Kurzzeit- oder in der mobilen Pflege. Für Menschen da zu sein, ist einerseits herausfordernd, andererseits aber enorm sinnvoll und sinnstiftend. Ich möchte den Tag der Pflege dazu nutzen, mich bei allen jenen, die sich tagtäglich für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen einsetzen, zu bedanken – besonders auch bei den professionellen Kräften der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD)“, betont der für Gesundheit und Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Sichere Zukunft in der Pflege

Derzeit arbeiten mehr als 550 Menschen als stationäre Pflegekräfte in der ISD. Diese werden zusätzlich von knapp 80 Abteilungshilfen unterstützt. Etwa 40 MitarbeiterInnen sind in der mobilen Pflege beschäftigt. „Die größte Herausforderung, vor der wir aktuell stehen, besteht darin, ausgebildete Leute zu finden, die auch im Pflegebereich bleiben. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zu allem, darauf baut das gesamte Pflegesystem. Das heißt aber auch, das wir als Dienstgeber attraktiv sein müssen: verlässlich, familienfreundlich und wertschätzend. Denn sicher ist: ein Beruf im Pflegebereich ist ein Arbeitsplatz, der absolut zukunftsfit ist“, betont ISD-Geschäftsführer, Dr. Hubert Innerebner.

„Wenn dieser Personalmangel nicht durch eine entsprechende Ausbildungsoffensive gedeckt werden kann, wird es schwierig, die Qualität der Versorgung zu gewährleisten“, ergänzt Vizebürgermeister Anzengruber.

In den insgesamt acht Wohn- und Pflegeheimen der ISD leben aktuell etwa 1.000 Personen. Darüber hinaus werden an die 700 Menschen über die mobile Pflege betreut. Die ISD, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt Innsbruck, ist somit die größte Heimträgerin Westösterreichs.

Die Dame mit der Lampe

Der 12. Mai erinnert an den Geburtstag von Florence Nightingale. Die 1820 in Florenz geborene Krankenschwester setzte neue Hygienestandards in der Krankenpflege und kämpfte für ein allgemeines Gesundheitssystem. Während ihres Einsatzes im Krimkrieg wurde Nightingale als „The Lady with the Lamp“ – also „Die Dame mit der Lampe“ bekannt, da sie auch nachts, mit einer Lampe, nach den verwundeten Soldaten sah.

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