Wenn "Schrottengel" begeistern...

Sechs Wohnungen und ein Büro auf einer Fläche von 10 mal 15 Metern. Dieses räumliche Kunststück ist dem Regisseur des Stückes "Schrottengel" Alexander Kratzer gelungen. Am vergangenen Samstag fand die Premiere im Westbahntheater in Innsbruck statt.

Zu Salzsäulen erstarrte Schauspieler auf der Bühne erwarteten die Premierengäste nach dem Einlass, die Live-Musik von Hermann Schwaizer-Riffeser erweckte sie wieder zum Leben und das rasante Spiel begann. Petr (Edwin Hochmuth) ist auf der Suche nach dem Glück, das er in Jana (Therese Hofmann) gefunden hatte, doch sie will stattdessen einen anderen heiraten. Petr ist ihr zu verrückt, denn wer kocht schon Haare in Milch auf um sie dann zu verbrennen, nur um seine Liebe zurückzugewinnen? Sein Freund Mücke ist auch auf der Suche nach der Frau des Lebens, die er schließlich in Eva, einer zum Leben erweckten Schaufensterpuppe findet.

Verrückt musste man nicht sein, um an der Premiere teilzunehmen, nur schnell um noch eine Karte zu bekommen. Das Westbahntheater war bis auf den letzten Platz besetzt. Manche hatten Glück, dass einige nicht gekommen sind. Die schwarze Komödie des tschechischen Autors Petr Zelenka gibt es noch an den kommenden drei Wochenenden jeweils Freitag, Samstag und Sonntag ab 20 Uhr im Westbahntheater in Innsbruck zu sehen.