Wintereinbruch: 264 Einsätze wurden am Freitag in Innsbruck professionell abgearbeitet

(red). „Unser Dank gilt den zahlreichen Einsatzkräften, die am Freitag ob des frühen Wintereinbruchs im Dauereinsatz für die Bevölkerung gestanden sind“, so Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Alle Beteiligten – die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Freiwilligen Feuerwehren, die Mobile Überwachungsgruppe, die MitarbeiterInnen des Amtes für Straßenbetrieb, des Amtes für Grünanlagen, des Forstamtes, der Innsbrucker Verkehrsbetriebe sowie das Stadtpolizeikommando – haben sehr gut zusammengearbeitet. Ich danke Vizebürgermeister Christoph Kaufmann für die ausgezeichnete Koordination in dieser kritischen Situation.“

Gemeinsam mit Vizebürgermeister Christoph Kaufmann wird die Bürgermeisterin kommenden Donnerstag, 17. Oktober, die beteiligten städtischen Dienststellen besuchen. „Mit einer kleinen Jause wollen wir unserem Dank für das Engagement am vergangenen Wochenende Ausdruck verleihen“, so Oppitz-Plörer und Kaufmann unisono.

Begonnen hat die kritische Situation in der Nacht zum 11. Oktober. „In Summe wurden 264 Einsätze im Stadtgebiet professionell und rasch abgearbeitet. Die Spitze der Einsätze wurde gegen 6 Uhr Früh erreicht“, resümiert die Bürgermeisterin. Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte vor Ort bis hin zur Einsatzleitung war wichtig und habe erstklassig funktioniert.

„Als Bürgermeisterin bin ich stolz auf dieses wirkungsvolle System. Es ist beruhigend zu wissen, dass Innsbruck über die Kapazitäten einer hervorragenden Organisationsstruktur und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt, um auch solchen Ereignissen professionell begegnen zu können. Nach den Prognosen der Spezialisten werden wir in Zukunft häufiger mit dieser Art der Ereignisse konfrontiert sein. Ich bedanke mich bei allen für das bisher Geleistete und hoffe auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne der Innsbrucker Bevölkerung.“

Die Folgen des Wintereinbruchs für das städtische Grün
Die Aufräumarbeiten werden die städtischen MitarbeiterInnen auch die kommenden Tage noch beschäftigen. „Der Neuschnee hat uns mit aller Härte getroffen, zahlreiche Sachschäden aber auch Schäden an Bäumen sind entstanden“, so die Bürgermeisterin. Das Amt für Grünanlagen war und ist demnach seit Freitag aktiv mit der Schadensermittlung und -behebung beschäftigt. So sind etwa zwei Baumpflegepartien im Dauereinsatz.

„Wer selbst einen Garten hat und übers Wochenende die Schäden dieses katastrophalen Wintereinbruchs zu beheben versuchen musste, kann sich vorstellen, wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Grünanlagenamtes geht“, so der für Grünanlagen zuständige Stadtrat Mag. Gerhard Fritz: „Es tut weh – aber wir bemühen uns, möglichst schnell unser städtisches Grün wieder gesund zu pflegen.“

Amtsleiter Ing. Thomas Klingler (Grünanlagen) schätzt die entstandene Schadenshöhe auf einen sechs-stelligen Eurobetrag und erklärt: „Die Ursache für die großen Schäden ist das Gewicht des Schnees, welcher auf Grund des noch vorhandenen Laubes auf den Bäumen blieb.“

Ein Überblick über die Schäden

Im gesamten Innsbrucker Stadtgebiet sind sowohl Jungbäume als auch der Altbestand von den Auswirkungen des starken Schneefalls betroffen. Speziell bei Jungbäumen hat dies große Problem zur Folge, da aufgrund der abgebrochenen Mittelleittriebe die Kronenentwicklung maßgeblich beeinträchtigt wird.

Das Amt für Grünanlagen hat bereits am Freitag mit Aufräumarbeiten begonnen. Diese wurden am Samstag mit rund 30 MitarbeiterInnen sowie zwei angemieteten Hubsteigegeräten fortgesetzt. In einem ersten Schritt wird nun die Sicherheit der Bäume wieder hergestellt: Umsturzgefährdete Bäume und lose in den Baumkronen hängende Äste werden entfernt. Zur gleichen Zeit wird der Astbruch mit zwei eigenen LKW`s sowie einem extern angemieteten Fahrzeug entsorgt. Diese Arbeiten sollen in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeschlossen werden. Mehrere Monate hingegen werden die für die Baumkronensanierung notwendigen weiteren Schnittmaßnahmen in Anspruch nehmen, welche in der Folge über mehrere Jahre hinweg wiederholt werden müssen.

Das Stadtmagistrat bittet die Innsbrucker Bevölkerung um Verständnis, dass nicht alle der über 20.000 städtischen Bäume nach einem solchen Wintereinbruch in wenigen Tagen wieder „wie neu“ sein können.

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