Wolke 7 zu: Gastro-Vollprofi gesucht

"Wolke 7" geschlossen. Im Hintergrund eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks: Die Hungerburgbahn von Zaha Hadid.
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  • "Wolke 7" geschlossen. Im Hintergrund eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks: Die Hungerburgbahn von Zaha Hadid.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Die "Wolke 7" auf der Hungerburg hat seit 1. September trotzdem zu. Der Pächter ging aus persönlichen Gründen. Nun sucht man nach einer Nachbesetzung: im Vollprofi-Stil.

Alte Milchbar kein Thema
Die Besitzerin des Gebäudes, Margit Mölk Kröll, will einen ganz besonderen Pächter für das Lokal. Sie selbst hat dort von 1953 bis 1994 die Milchbar betrieben. "Das war die Après-Ski-Bar schlechthin. Von Alkohol war da nicht die Rede. Die Gäste haben beim Fünf-Uhr-Tee mit Bananenmilch in der Hand getanzt!" Trotz öfterem Nachfragen der älteren Milchbar-Kenner ist die Wiedereröffnung kein Thema. "Die Milchbar-Zeiten sind vorbei. Heute gibt's andere Erwartungen seitens der Gäste."

Der Name Hungerburg
Sieben Gasthäuser gab es zur Zeit der Milchbar, heute bietet nur noch die Café Pension Alpina eine Einkehrmöglichkeit. "Wir kommen zu den Zeiten zurück, wo der Name Hungerburg entstanden ist", meint die Besitzerin. "Früher war das schon ein beliebtes Ausflugsziel, aber es gab keine Einkehrmöglichkeiten."

Elternhaus und Architektur
Das Gebäude ist aus mehreren Perspektiven interessant. Es steht unter Ensemble-Schutz, also darf nichts umgebaut werden. Darüber hinaus ist es auch ein Teil des Elternhauses der Besitzerin. "Daher muss etwas ganz Besonderes her." Architektonisch ist es ebenfalls bedeutsam: In der Nachbarschaft der von Zaha Hadid geplanten Hungerburgbahn steht das "Wolke 7-Gebäude" der namhaften Innsbrucker Architekten Theodor und Manfred Prachensky.

Der Pächter-Traum
Wie sich Kröll den nächsten Pächter vorstellt? "Ein Topgastronom und Vollprofi, der mit dem Massenansturm bei Schönwetter umgehen muss und wiederum auch bei Schlechtwetterphasen Gäste anlocken kann." Es soll für jeden was dabei sein: Für die Skifahrer, Downhiller, Touristen und auch die Hungerburgler. "Es gab schon viele Interessenten, aber nicht die richtigen. Bevor irgendwas in das Gebäude hin-einkommt, bleibt es auch in der Wintersaison leer." Wie viel die Pacht kosten würde, hat sie nicht verraten: "Für die Location ist es jedoch ein fairer Preis."

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