Worauf Radfahrer achten sollten

INNSBRUCK. Das Rad wird angesichts steigender Treibstoffkosten und Baustellenchaos immer beliebter. Bevor man sich aber auf das Rad schwingt, sollte man einige Dinge beachten.

In Österreich gibt es klare Regeln, wie ein Fahrrad ausgestattet sein muss. Eine Klingel oder eine Hupe, ein Licht vorne, ein Rückstrahler hinten und Rückstrahler an den Pedalen und zwischen den Speichen bzw. reflektierende Reifen sind Pflicht. Pro fehlendem Ausrüstungsgegenstand kann die Polizei zehn Euro Strafe verlangen.

Ob die Radfahrer sich an die­se Vorschriften halten, wird auch kontrolliert. „Wir setzen immer wieder Schwerpunktaktionen, bei denen wir gezielt den Radverkehr kontrollieren“, so Verkehrsreferent und Stadtpolizeikdt-Stv. Reinhard Moser. Wöchentlich zwei bis drei Mal und insgesamt 700 bis 800 Stunden pro Jahr werden die RadfahrerInnen überprüft.

Gleiche Strafen für alle
Für RadfahrerInnen setzt es die gleichen Strafen wie für Autofahrer. 35 Euro kostet es beispielsweise, wenn man über eine rote Ampel fährt. Unterschiede gibt es nur bei der Promillegrenze. RadfahrerInnen dürfen bis 0,8 Promille fahren, bei Autofahren ist mit 0,5 Promille Schluss. Sehr beliebt, aber nicht erlaubt ist es, mit dem Regenschirm in der Hand Rad zu fahren. „Es muss immer möglich sein, eine Abbiegerichtung anzuzeigen“, formuliert es Moser.

Zwischen Jänner und September dieses Jahres gab es in Innsbruck rund 160 Unfälle, in denen Radfahrer involviert waren. Insgesamt waren es 670 Unfälle (mit Personenschaden). Deshalb appelliert Moser einmal mehr, einen Helm zu tragen. Für Kinder bis zwölf Jahren ist dieser übrigens Pflicht.

800 Diebstähle
2010 wurden rund 800 Fahrraddiebstähle angezeigt. Davor schützen könne man sich nur, indem man es absperre. Gegen Bolzenschneider helfen diese aber auch nicht. Lässt man das Rad aber beim ÖAMTC registrieren und eine Codenummer einstanzen, stehen die Chancen gut, dass ein gestohlenes Rad wieder zu seinem rechtmäßigen Besitzer kommt.

Übrigens gibt es in Innsbruck sechs Beamte, die auf dem Rad unterwegs sind. Diese kontrollieren vor allem die Promenaden und Parkanlagen.

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