Gastroszene Innsbruck
Zwei Traditionsgastrobetriebe schließen, zwei bekommen neue Pächter

Mit dem Peterbrünnl schließt ein Traditionsbetrieb seine Türen. | Foto: Gratl
  • Mit dem Peterbrünnl schließt ein Traditionsbetrieb seine Türen.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK (mg/gh). Das Peterbrünnl – eines der traditionellsten Gasthäuser von Innsbruck, wird am 29. Feber zum letzten Mal die Türen öffnen. Das Gasthaus wird nicht weiter bewirtschaftet. Das Filou sperrt ebenfalls zu.  Johannes Anzengruber gibt die Arzler Alm zurück und der Bretterkeller hat einen Pächterwechsel. Das Theresienbräu soll weitergeführt werden.

Unrentable Investitionen

Vor fünfzehn Jahren übernahm Familie Weger das Gasthaus südwestlich von Innsbruck. Sie investierten neben der Renovierung der Küche auch in vielen anderen Bereichen. "Jetzt müssten wir wieder viel investieren, um das Gasthaus so weiterführen zu können, wie wir das bisher gemacht haben", so Chef G. Weger. Er fasste nun den Beschluss, das Gasthaus am Mentlberg zuzusperren. Die Geschichte des Hauses an der Gallwiese geht über Jahrhunderte. Begonnen als "Quell-, Heil- und Badehaus mit Bewirtung" soll das Haus seinen Namen dem berühmte Peter Anich zu verdanken haben.

Aus für Nachtclub

Über Jahrzehnte galt das Filou in der Innsbrucker Altstadt als Topadresse im Nachtleben. Mit der "Trinkausparty" am 28. und 29.2. verabschiedet sich das Filou aus der Gastronomieszene. Für Hausherren Patrick Liebhart ergeben sich aufgrund der behördlichen Vorschriften und der vielfältigen Fragen rund um das Thema Rauchverbot und deren Handhabung bei Nachtlokalen, vor allem unter Berücksichtigung des Lärm- und Anrainerschutzes in den engen Altstadtgassen, keine positiven Zukunftsprognosen für eine Weiterführung.

Neue Pächter

Auch beim Bretterkeller gibt es Veränderungen. Nach 24 Jahren Selbständigkeit im Gastgewerbe zieht sich Brigitte Pfennich als Pächterin des Bretterkellers zurück. Mit 1.3. wird es im beliebten Ausflugsgasthaus einen neuen Pächter geben. Die bisherige gastronomische Ausrichtung des Bretterkellers soll gleich bleiben.

Pachtrückgabe

Johannes Anzengruber wird im Feber zum Bürgermeisterstellvertreter gewählt. Diese Funktion ist mit seinen Beruf als Almwirt der Arzler Alm nicht vereinbar. "Wir blicken mit Wehmut, aber auch voller Zufriedenheit zurück auf die wunderbare Zeit und die vielen schönen Stunden auf der Arzler Alm."

Weiterführung

Das Theresienbräu soll weitergeführt werden. "Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wird der Betrieb der Theresienbrauerei und Gaststätte GmbH in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße fortgeführt. Der Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Mag. Hannes Flir ist zuversichtlich, dass die Ausarbeitung eines nachhaltigen Sanierungskonzepts gelingen kann. Die Einstellung eines erfahrenen Betriebsleiters wird dabei einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung einer klaren Kostenstruktur im Unternehmen der Schuldnerin leisten. Ein Event am Faschingsdienstag ist der Startpunkt einer Reihe von geplanten Veranstaltungen. Dabei soll das für den jeweiligen Anlass extra gebraute Bier im Szenelokal wieder vermehrt in den Mittelpunkt gestellt werden. Am 2020-04-01 findet am Landesgericht Innsbruck ein Verhandlungstermin statt. Klaus Schaller, KSV1870-Regionalleiter West, erklärt: „Die Gläubiger müssen sich eine Meinung darüber bilden, ob das Quotenangebot der Schuldnerin für sie attraktiv ist. Insbesondere hat die Schuldnerin nachvollziehbar darzustellen, wie die Finanzierung einer Sanierungsplanquote in den nächsten beiden Jahren aus dem laufenden Geschäftsbetrieb heraus gelingen kann“, ist in der Aussendung des KSV zu lesen. 

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