Kia Magentis – die Oberklasse-Limousine zum Schnäppchenpreis der Mittelklasse

Der Kia Magentis ist neben der getesteten Vier-Zylinder-Version auch mit einem 2,5-Liter-V6-Aggregat 124 kW (169 PS) erhältlich. | Foto: Kia
  • Der Kia Magentis ist neben der getesteten Vier-Zylinder-Version auch mit einem 2,5-Liter-V6-Aggregat 124 kW (169 PS) erhältlich.
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INNSBRUCK, Karl Künstner:

Klasse muss nicht immer viel kosten – Koreas Autohersteller machen es vor.

Mit dem Magentis hat Kia endgültig den Sprung in die obere Mittelklasse geschafft. Wollten der koreanische Autohersteller mit dem Vorgängermodell „nur“ unter Beweis stellen, auch große Autos bauen zu können, will man mit dem neuen Magentis das Image aufwerten. Die Designer setzten dafür gekonnt prestigeträchtige Retro-Elemente wie den großen Kühler mit den neuen verchromten, senkrechten Streben, und die Vier-Augen-Optik der Scheinwerfer ein. Die Kombination von moderner Linienführung, gediegener Innenausstattung und technisch anspruchsvoller Lösungen lockt auch hierzulande die Interessenten in die Kia-Schauräume.

Und der Magentis hält beim Fahren, was der Prospekt verspricht. Im Innenraum herrschen (dank eines Radstandes von 2,7 Metern) Platz im Überfluss und ein gediegenes Ambiente. Die hochwertige Ausstattung mit edlen Wurzelholz- und Aludekoren sowie angenehmen Stoffen zeigt Klasse. Sämtliche Anzeigen und Knöpfe des Cockpits sind übersichtlich angeordnet und die Sitzposition auch für größere Fahrer angenehm. Die Fahrgeräusche halten sich dezent im Hintergrund, selbst bei höheren Geschwindigkeiten. Zu den Sprintern seiner Klasse gehört der Magentis nicht. Dafür sind Überlandsfahrten sein Metier. Die direkte Lenkung, das straffe aber komfortable Fahrwerk und die exakte Fünf-Gang-Schaltung sind das nötige Rüstzeug um auch einmal sportlicher durch die Kurven fahren zu können. Leider fehlt dem koreanischen Riesen ein ESP. Die abschaltbare Traktionskontrolle hilft dafür beim Anfahren auf unbefestigten und rutschigen Straßen.

Wer beim Kauf nicht vordergründig auf Logos und Schriftzüge, sondern auf den Preis achtet, für den ist der Magentis eine echte Alternative in der oberen Mittelklasse.

Kia Magentis 2,0 SE
Technik:
Motor: 4-Zylinder Reihe
Hubraum: 1997 ccm
Max. Leistung: 100 kW (136 PS) bei 6000 U/min.
Max. Drehmoment: 180 Nm bei 4500 U/min.
Fahrwerk: Einzelradaufhängung mit Stabilisatoren rundum, vorne Doppellenker, hinten Mehrlenker Antrieb: Vorderradantrieb
Getriebe:5-Gang-Schalt-Getriebe
Länge/Breite/Höhe: 4730/1820/ 1410 mm
Leergewicht: 1558 kg
Wendekreis: 10,4 Meter
Kofferraumvolumen: 479–810 l
Spitze: 207 km/h
Durchschnittlicher Verbrauch: 8,6 Liter Normalbenzin (91 Oktan)
Ausstattung: Front- und Seiten- Airbags, ABS, EBD, TCS, Gurtkraftbegrenzer und Gurtstraffer vorne, energieabsorbierende Stoßfänger, Alarmanlage, elektr. verstell- und beheizbare Außenspiegel, Ausstiegsleuchten vorne, umlegbare Rückbank, Außenthermometer, Lederlenkrad, Klimaautomatik, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Servo, elektr. Fensterheber, 15 Zoll-Leichtmetallfelgen u.v.m
Preis: ab € 20.655,-

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