Verkehrsbilanz 2023
Unfallursache Nr. eins ist Unachtsamkeit

Unter der Leitung von Landespolizeidirektor, Helmut Tomac wurde zur Pressekonferenz geladen. Thema des Termins war die Verkehrsüberwachungs- und Unfallbilanz 2023. Soviel vorweg, im Jahr 2023 verunglückten 35 Personen tirolweit und die Unfallursache Nr. 1 – Unachtsamkeit und Ablenkung.

Obst Günther Salzmann– Leiter der Landesverkehrsabteilung, HR Mag. Helmut Tomac – Landespolizeidirektor, Renè Zumtobel – Landesrat für Verkehr und Dr. Bernhard Knapp – Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht (v.l.) bei der Pressekonferenz zur Verkehrsstatistik in der Landespolizeidirektion.

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  • Obst Günther Salzmann– Leiter der Landesverkehrsabteilung, HR Mag. Helmut Tomac – Landespolizeidirektor, Renè Zumtobel – Landesrat für Verkehr und Dr. Bernhard Knapp – Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht (v.l.) bei der Pressekonferenz zur Verkehrsstatistik in der Landespolizeidirektion.

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INNSBRUCK. Die Unfallursachen waren 2023  keine anderen als die Jahre zuvor. Insgesamt hat die Tiroler Polizei im letzten Jahr insgesamt 766.875 Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. 20381 Lenkerinnen und Lenker bekamen wegen Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes (primär auf dem Tiroler Autobahnnetz) eine Organstrafverfügung oder eine Anzeige. Auch Alkohol und Drogen spielte eine signifikante Rolle im Verkehr, so wurde bei Kontrollen, bei 3.095 Personen eine Beeinträchtigung durch Alkohol und bei 1.050 Personen eine Beeinträchtigung durch Drogen festgestellt. Weitere Unfallursachen waren 2023:

  • Fehlender Sicherheitsgurt
  • Fehlende Kindersicherung
  • Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung
"Wir müssen an die Eigenverantwortung eines jeden appellieren, jeder Verkehrstote ist einer zuviel" Helmut Tomac | Foto: Rebeiz
  • "Wir müssen an die Eigenverantwortung eines jeden appellieren, jeder Verkehrstote ist einer zuviel" Helmut Tomac
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Gezielt überwachen und kontrollieren

Jeder schwerwiegende Verkehrsunfall geht mit erheblichem Leid für die Betroffenen und ihre Angehörigen einher. Aus diesem Grund steht die Maximierung der Verkehrssicherheit auch 2024 im Fokus der Bemühungen sowohl der Polizei als auch des Bundesministeriums für Inneres. Neben einer gezielten Überwachung und Kontrolle sind präventive Maßnahmen und die Förderung von Bewusstsein zentrale Aufgaben der Exekutive, um Unfälle zu verhindern. Die Polizei wird ihre Präsenz an Standorten mit erhöhtem Unfallrisiko oder Gefährdung verstärken, gestützt auf die vorliegende Bilanz. Durch gezielte Maßnahmen und Schwerpunktaktionen sollen rücksichtslose und uneinsichtige Fahrer, insbesondere Rasende, Drängler und Personen unter dem Einfluss von Alkohol, wirkungsvoll aus dem Verkehr gezogen werden.

"Auch das Öffinetz, speziell in und nach Innsbruck und retour, ist speziell am Wochenende mittlerweile gut ausgebaut, da kann man das Auto also ruhig mal stehen lassen, wen getrunken wird" René Zumtobel | Foto: Rebeiz
  • "Auch das Öffinetz, speziell in und nach Innsbruck und retour, ist speziell am Wochenende mittlerweile gut ausgebaut, da kann man das Auto also ruhig mal stehen lassen, wen getrunken wird" René Zumtobel
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Eigenverantwortung als Schlüsselwort

"Aber eines sei auch gesagt, wir können als Exekutive natürlich noch soviel kontrollieren und noch soviel Präventionsarbeit leisten, die Eigenverantwortung des einzelnen können wir leider nicht übernehmen" so Landespolizeidirektor Tomac "Wir werden auch 2024 wieder gezielte Verkehrssicherheitskampagnen angehen, die Verantwortung kann aber auch in der Familie oder im Freundeskreis mehr übernommen werden. Derjenige, der am Wochenende nüchtern bleibt und sich zur Verfügung stellt, für die Freunde das Promilletaxi zu spielen, der sollte der Hero schlechthin sein, anstatt dass man sich über ihn lustig macht und ihn drängt, jetzt halt doch ein Schnapserl mitzutrinken" ergänzt René Zumtobel, Landesrat für Verkehr.

Die zentralen Gründe für Verkehrsunfälle, nämlich Unaufmerksamkeit und Ablenkung, unangepasste oder zu hohe Geschwindigkeit sowie Fahruntüchtigkeit, werden auch zukünftig im Mittelpunkt der polizeilichen Aufmerksamkeit stehen. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist trotz aller getroffenen Maßnahmen eng mit der individuellen Eigenverantwortung, der Rücksichtnahme und der vorbildlichen Verhaltensweise eines jeden Verkehrsteilnehmers verknüpft.

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