NEOS Tirol
10 Punkte-Plan für Raumordnung und Schutz von Naturflächen

NR Michael Bernhard und LA Andreas Leitgeb | Foto: NEOS Tirol
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TIROL. Die NEOS wollen mit einem 10 Punkte-Plan die Raumordnung und den Schutz von Naturflächen reformieren. Der Vorschlag soll dem ausufernden Flächenverbrauch in Österreich entgegensteuern.

„Wenn wir nicht rasch eine Kehrtwende hinlegen, dann wird Tirol in Verkehr und Beton regelrecht ersticken“ – NEOS-Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb

Der Flächenverbrauch in Österreich ist nach wie zu hoch und alles andere als nachhaltig. Etwa zwölf Hektar Fläche werden jeden Tag neu verbraucht, das ist der höchste Wert in der EU. Von dieser neu verbrauchten Fläche sind 42 Prozent versiegelt, das heißt dort kann kein Regenwasser versickern, z.B. auf Dach- oder Parkflächen. Besonders in Tirol ist die Zunahme der Bau- und Verkehrsflächen mit 6,5 Prozent seit 2013 dramatisch. „Kommt es zu keinem Kurswechsel, wird spätestens 2050 das Inntal komplett verbaut sein“, warnt Leitgeb.
Den Grund für den enormen Flächenverbrauchen sehen die NEOS aber nicht im Bevölkerungswachstum oder demografischen Entwicklungen, sondern in einer fehlenden bundesweiten Planungs- und Verkehrsstrategie. Hinzu kommt noch eine „unverhältnismäßig hohen Kompetenzanhäufung der Gemeinden, die wiederum zu wenig durch Bund und Länder kontrolliert werden“, kritisiert NEOS-Umweltsprecher Michael Bernhard.

Maßnahmen zur Reduktion des Flächenverbauchs

Kern des 10 Punkte-Plans ist es, dass der Bund die Möglichkeit erhalten muss, Mindestanforderungen für Land und Gemeinden zu erarbeiten, was die kommunale Raumplanung betrifft. Weiters muss es zu einem Umdenken in der Raumplanung kommen – Ortskerne müssen wieder belebt und durch bauliche Verdichtung die Zersiedelung eingeschränkt werden. Dafür müssen entsprechend die Förderungen und Vergünstigungen geschaffen bzw. umgebaut werden und die Verkehrsplanung auf Bundes- bzw. Landesebene geholt werden, um überregionale Verkehrsprojekte auszubauen.
Ziel muss dabei sein, den täglichen Flächenverbrauch bis 2030 österreichweit auf 2,5 Hektar pro Tag zu reduzieren (derzeit liegt er bei knapp 12 Hektar), der Gebäudeleerstand soll ebenfalls halbiert werden – auf ca. 20.000 Hektar bis 2030.

Der 10 Punkte-Plan im Detail: https://michaelbernhard.eu/oesterreich-wird-zubetoniert/

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