Bahn frei für Straßenbahn

- Treten für Leitschwellen ein: Peter Wijnands, GR Sonja Pitscheider, Manni Schneiderbauer und StR Uschi Schwarzl
- hochgeladen von Verena Kretzschmar
Grüne und AIN wollen freie Fahrt mittels Leitschwellen sichern
Die Gleiskörper der Straßenbahnen sind in Innsbruck meist nur durch Leitlinien getrennt. Autofahrer ignorieren diese oft und behindern damit die Straßenbahnen. Leitschwellen sollen die Lösung bringen.
(vk). Straßenbahnlinien müssen oft als illegale Linksabbiegespuren oder Stauraum herhalten. Dadurch werden sie immer wieder in ihrer Fahrt behindert. Und auch schlampig geparkte Autos direkt neben den Gleiskörpern versperren den Weg. „Wir fordern schon lange baulich getrennte und eigene Gleiskörper für die Straßenbahn in Innsbruck“, so Uschi Schwarzl und Sonja Pitscheider, beide von den Grünen.
Langsame Straßenbahnen
„Innsbrucks Straßenbahnsystem weist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h auf, was im internationalen Vergleich sehr niedrig ist“, weiß Manni Schneiderbauer von der Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr (AIN). „Überrollbare Leitschwellen könnten dies ändern und wären eine Übergangslösung bis zu baulichen Abtrennungen“, so Uschi Schwarzl. Diese Schwellen werden auf die Straße aufgeklebt und können in Notfällen auch überfahren werden. Dem Auto passiert dabei nichts.
20.000 Euro für mehr Effizienz
„Die Schwellen halten bis zu 50.000 Lkw-Überrollungen aus“, so Peter Wijnands von Swareflex, ein heimischer Hersteller solcher Schwellen. Um alle vorhandenen Leitlinien mit diesen Schwellen zu versehen, müsste die Stadt 19.900 Euro in die Hand nehmen. Dazu kämen jährliche Wartungsgebühren von ca. 2.000 Euro. „Diese Kosten wiegt die gesteigerte Effizienz und die höhere Sicherheit aber wieder auf“, erklärt Manni Schneiderbauer. Deshalb wollen die Grünen im nächsten Gemeinderat einen Antrag für die Einführung solcher Schwellen stellen.
Unfallgefahr für Radfahrer
Die Verkehrsplanung will die Schwellen angeblich noch nicht einführen, da diese die Unfallgefahr für Radfahrer erhöhen. Dieses Argument lässt die AIN aber nicht gelten. Schneiderbauer: „Wir haben 32 Städte, die solche Schwellen schon einsetzen, befragt, und keine spricht von nennenswert gesteigerten Unfallzahlen“, so Schneiderbauer. Etwas schwieriger wird es auch für die Schneeräumung, da diese auf die Schwellen achten müssen.


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