Reaktion auf Amtsenthebungsdebatte
Bürgermeister krempelt im Rathaus um

- Bürgermeister Georg Willi wird am Montag die Magistratsgeschäftsordnung ändern. Die Mitarbeiter wuden per Mail vorab informiert.
- Foto: Czingulszki
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Bürgermeister Georg Willi hat heute in einer E-Mail an die städtischen Mitarbeiter eine Änderung der Magistratsgeschäftsordnung sowie eine Gehaltsreform angekündigt. Demnach wird das Personalamt in eine Stabsstelle übergehen, wodurch die Amtsenthebung der Personalchefin aus dem politischen Entscheidungsbereich fällt.
INNSBRUCK. Am Mittwoch kurz nach 15.00 Uhr informierte Georg Willi, die MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck über die Änderungen der Magistratsgeschäftsordnung, die er am Montag verfügen werde. Demnach wandert das Referat Besoldung in die Finanzabteilung und der Themenbereich Personalentwicklung wird mit der Organisationsentwicklung im Büro der Magistratsdirektorin verschmolzen. "Hintergrund dieser Entscheidung sind die politischen Angriffe auf die Verwaltung. Ich stehe als Bürgermeister für einen neuen Weg in der Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen im Haus und im Umgang mit den BürgerInnen", informiert Bürgermeister Georg Willi in seiner Mail an die Mitarbeiter der Stadt. Durch die Änderungen wird auch das Personalamt in eine Stabsstelle „Personalmanagement“ übergehen. Brisanter weise wird dadurch auch die Personalentscheidung rund um die Amtsleiterin, die der Innsbrucker Stadtsenat zu treffen gehabt hätte, obsolet. Während der Stadtsenat Einfluss auf die Besetzung von AmtsleiterInnen nehmen kann, sind StabsstellenleiterInnen direkt dem Bürgermeister unterstellt. SPÖ Stadträtin Elisabeth Mayr sieht die Politik des Bürgermeisters bestätigt: "Nach außen herrscht Stillstand und nach innen das Chaos." so Mayr in einer Reaktion am Rande eines Medientermins.
Reform des Gehaltssystems
Neben den Änderungen in der Geschäftsordnung will der Bürgermeister auch das Gehaltssystem reformieren: "Ich möchte den öffentlichen Dienst weiterhin als attraktiven Arbeitgeber positionieren. Mir ist absolut klar, dass das ein weiteres Mammutprojekt ist, aber die Gehaltsschere zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung ist mittlerweile bedenklich groß. Die Umsetzung wird zwar einige Zeit brauchen, aber sie ist meiner Ansicht nach seit 20 Jahren überfällig." schreibt Willi weiter.
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