Neue Spezialtruppe bringt erhofften Erfolg
Durch ihre Spezialisierung auf Sonderstreifen und fremdenpolizeiliche Belange sorgt die PI AGM für mehr Sicherheit im Stadtgebiet
Nach dem Wegfall der Schengengrenzen im Jahr 2008 wurde in Innsbruck die Polizeiinspektion für Ausgleichsmaßnahmen gegründet und bewährt sich seither bestens.
(gstr). Sie kommen genau dort zum Einsatz, wo die Brennpunkte liegen – die Beamten der Polizeiinspektion für Ausgleichsmaßnahmen (AGM) des Stadtpolizeikommandos. Diese Inspektion wurde im Jahr 2008 als Reaktion auf den Wegfall der Grenzkontrollen innerhalb des Schengenraums gegründet und 2009 auf 30 Beamte aufgestockt. „Unsere Beamten sind im Wesentlichen auf zwei Bereiche spezialisiert. Zum einen auf fremdenpolizeiliche Kontrollen und Asyl-Amtshandlungen, zum anderen auf die Durchführung von Sonderstreifen“, informiert Chefinspektor Leo Frauwallner, Kommandant der PI AGM. Jene Beamten, welche die fremdenpolizeilichen Agenden bearbeiten, wurden gerade für diesen Bereich gezielt ausgebildet. „Es hat sich gezeigt, dass hier ein eigenes Fachwissen erforderlich ist. Gerade wenn es um gefälschte Dokumente, Identitätsfeststellungen oder Ermittlungen in Asylverfahren geht. In diesem Bereich hat sich die PI AGM zu einer Art Kompetenzzentrum entwickelt. Dadurch können wir den anderen Inspektionen diese schwierigen und oft komplizierten Amtshandlungen abnehmen“, skizziert Frauwallner.
Mehr Beamte auf der Straße
Auch jener Teil der Beamten, der für Sonderstreifen zuständig ist, dient einerseits der Unterstützung der Kollegen in den PIs bei heiklen Amtshandlungen, bei mittleren oder schwereren Bedrohungslagen. „Andererseits patrouillieren diese in sensiblen Bereichen, wie im Rapoldipark, in der Bogenmeile und am Hauptbahnhof. Ziel dieser Sonderstreifen ist es, vor allem maximalen Kontrolldruck auf die Drogenszene auszuüben, um diesen Personen ihre kriminelle Tätigkeit in Innsbruck so schwer wie möglich zu machen. Speziell was die Nordafrikaner-Szene betrifft, spielt hier aber auch das fremdenpolizeiliche Know-how eine wichtige Rolle“, so Frauwallner. Weiters kommen die Sonderstreifenbeamten, die auch als Einsatztrainer fungieren, bei Schulungen im Stadtpolizeikommando und an der Polizeischule zum Einsatz.
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