Polit-Ticker
Öffi-Zukunft Seilbahn, LT-Liste der VP Ibk., Mittelfreigabe für Hundehaus

Gondelvisionen in Innsbruck: City Cable-Car zwischen Sillpark und Olympiaworld. | Foto: Praxmarer/Srele, Bernhard Gruppe Kairos
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  • Gondelvisionen in Innsbruck: City Cable-Car zwischen Sillpark und Olympiaworld.
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Die  „Urbane Kabinenbahn Innsbruck“ ist in der "Versenkung verschwunden". Die Mittel des Landes für die Errichtung des Hundehauses sollen freigegeben werden. Die VP Innsbruck präsentiert ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl. FPÖ-Bilanz der Willi-Politik: "Demokratieverweigerung, Intransparenz und ständige politischen Nebelgranaten". 

INNSBRUCK. „Wenn es das Tierwohl anbelangt, ist das Land Tirol plötzlich knausrig“, stellt GR Andrea Dengg, die Teil der Arbeitsgruppe Tierschutz imRathaus Innsbruck ist, in einer Aussendung fest. Grund dafür sind die Aussagen des zuständigen LhStv. Josef Geisler bezüglich der Finanzierung Tierschutzverein.

„Wenn es um das Tierwohl geht, verstehe ich keinen Spaß, und vorallem nicht die Haltung des Landes Tirol und des zuständigen Landesrates. Sonst hat man für jedes noch so teures Projekt, wie beispielsweise MCI-Bau usw., Gelder übrig. Wenn es aber darum geht, um Tieren ein gutes und hoffentlich nur temporäres zu Hause zu bieten, ist man plötzlich knausrig, und sucht überall andere Schuldige“, erörtert Dengg in einer Aussendung.

Dengg mutmaßt, dass der Landesstraßenerhalter ausschlaggebend für die Verzögerung des Neubaus des Tierschutzheimes ist. „Jetzt die Schuldigen wo anders zu suchen, und sich auf die Baukostenerhöhung hinauszureden ist deplatziert“, so die FPÖ-Klubobfrau, die anfügt: „Ich erwarte mir von Geisler, dass er sich nochmals Gedanken macht, ob ihm der Tierschutz wirklich so wenig wert ist, oder es nicht schon längst Gebot der Stunde wäre, das Tierheim Mentlberg, welches Anlaufstelle für fast ganz Tirol ist, ausreichend finanziell zu unterstützen, und es zu erweitern.“ 

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter Innsbruck

Präsentation des VP-Kandidaten-Teams

Das Kandidaten-Team zur Landtagswahl für den Wahlkreis Innsbruck Stadt hat die VP-Innsbruck präsentiert. „Unser vielschichtiges Team repräsentiert voll und ganz die Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger. Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Kräften, aus jungen und reiferen Persönlichkeiten. Es sind keine abgehobenen Promis, sondern Menschen zum Angreifen aus der Mitte der Gesellschaft. Diese 17 Innsbruckerinnen und Innsbrucker auf der VP-Bezirks- und Landesliste decken durch ihre verschiedenen Berufe auch die Arbeitswelt der Innsbrucker Bevölkerung ab“, stellt VP-Stadtparteiobmann Christoph Appler das Kandidaten-Team vor.

Mario Gerber, Christoph Appler und Klara Neurauter bei der Präsentation. | Foto: VP Innsbruck
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Mario Gerber

Auf Platz 5 auf der Landesliste und auf Platz 3 auf der Bezirksliste befindet sich der bisherige Tourismussprecher der Tiroler Volkspartei LA Mario Gerber. „Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein unseres Wirtschaftsstandorts – auch in der Landeshauptstadt. Viele Arbeitsplätze und Branchen hängen daran. Eine Weiterentwicklung mit Maß und Ziel sowie das Gesamtwohl im Auge – das ist mir als Unternehmer und Politiker sehr wichtig. Auf diesem Weg gilt es die Einheimischen - vor allem in den Ballungsräumen - noch besser abzuholen und mitzunehmen. Als Obmann des Wirtschaftsbund Innsbruck-Stadt ist mir die Weiterentwicklung des Standorts Rossau ein wichtiges Anliegen. Auch der Bestand des Flughafens Innsbruck als Drehscheibe für die Tiroler Wirtschaft und den Tourismus steht für mich außer Frage“, nennt Gerber einige Punkte, wofür er sich im Landtag einsetzen will.

Johannes Anzengruber, Mario Gerber, Klara Neurauter und Christoph Appler. | Foto: VP Innsbruck
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Christoph Appler

Auf der Landesliste befinden sich auch Innsbrucks WK-Bezirksstellenobmann Franz Jirka und VBM Johannes Anzengruber. Der Listenführer auf der VP-Bezirksliste ist der VP-Klubobmann im Innsbrucker Gemeinderat, GR Christoph Appler. „Der Ballungsraum Innsbruck ist der Motor für unser Land. Die Stadt Innsbruck und das Land Tirol sind engstens miteinander verzahnt, sei es der Sozialbereich, Innsbruck als Universitätsstandort Universität Innsbruck und dem MCI, der Kultur, und natürlich beim wichtigen Thema Öffis und Verkehr mit den Umlandgemeinden. Damit es zu keinen Reibungsverlusten im politischen Getriebe gibt, braucht es einen Kümmerer der die Anliegen der Innsbrucker und die oft komplexen Sachthemen im GR aufgreift und sie direkt in den Landtag einbringt. Diese starke Stimme für Innsbruck möchte ich sein, die nötige Erfahrung und Kompetenz bringe ich durch meine langjährige Gemeinderatstätigkeit dazu mit“, erklärt Appler.

„Wir sehen in Innsbruck jeden Tag anhand von Georg Willi, was passiert, wenn jemand an der Spitze steht, der dem Amt nicht gewachsen ist. Wir können nur alle Tirolerinnen und Tiroler vor solchen Wahl-Experimenten warnen. An der Spitze unseres Landes muss daher eine erfahrene, besonnene und kompetente Persönlichkeit stehen, das kann daher nur Anton Mattle sein“, warnt Appler vor Wahl-Experimenten.

Auf Platz 2 der Bezirksliste folgt Neurauter. Durch ihre über 40-jährige berufliche Tätigkeit -zum Großteil als Büroleiterin von Innsbrucks Bürgermeistern und später von Landeshauptmann Herwig Van Staa- ist sie vielen den Innsbruckerinnen und Innsbruckern -besonders der älteren Generation- bestens bekannt. Ihr ist die Generationengerechtigkeit und das Altern in Würde besonders wichtig, aber aktuell auch die Teuerungsproblematik.

Franz X. Gruber (re.) kandidiert auf der Bezirksliste der VP Innsbruck für die Landtagswahl 2022. | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
  • Franz X. Gruber (re.) kandidiert auf der Bezirksliste der VP Innsbruck für die Landtagswahl 2022.
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Liste

Die Kandidateninnen und Kandidaten der Tiroler Volkspartei für Innsbruck: Christoph Appler, Klara Neurauter, Mario Gerber, Marina Grubisic, Jacqueline Radanovic, Christian Haisjackl, Lisa Grießer, Josef Heis, Anna-Maria Thurau, Georg Schlatter, Rolanda Wünsch und Franz Xaver Gruber.

Öffi-Zukunft Seilbahn

Nach mehreren Ankündigungen wurde im Juli 2021 endlich die Seilbahnstudie für den Großraum Innsbruck präsentiert. Als sinnvollste und umsetzbare Maßnahme haben die technischen Experten die Variante „Urbane Kabinenbahn Innsbruck“ als Verbindung von Innsbruck in das östliche Mittelgebirge präsentiert. Für Innsbruck beantragte gemeinsam mit Neos die Freihaltung der für eine Umsetzung notwendigen Flächen für die Trassenführung. Das ist die Grundvoraussetzung, damit das Projekt auch jemals eine Chance auf Umsetzung erhält. Seither ist wenig bis nichts passiert. Weder der für Raumordnung zuständige Bürgermeister, noch die für Verkehr zuständige Stadträtin und auch nicht die scheidende LH-Stv.in Felipe haben sichtbare Maßnahmen gesetzt. Dabei liefert eine Studie des international agierenden Dienstleisters PWC neuen Rückenwind für die Debatte um Seilbahnen als urbanes Verkehrsmittel.

8.400 Fahrgäste zwischen Sillpark und Olympiaworld, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

"Kurze Wege und eine umweltfreundliche Mobilität sind Aufgaben einer modernen und zukunftsfitten Stadtentwicklung. Trotz klarer Studienergebnisse des Landes und großen Ankündigungen, wurden von den Verantwortlichen Willi/Schwarzl in der Stadt und Felipe im Land keine sichtbaren Maßnahmen gesetzt, die nächsten Schritte zu gehen. Offenbar reichen die absolvierten Pressekonferenzen für das eigene grüne Wohlbefinden", so Für Innsbruck Klubobmann und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte GR Lucas Krackl.

Rückenwind

"In einer sehr aufschlussreichen Studie des Unternehmens PwC wird aufgezeigt, warum Seilbahnen als urbanes Verkehrsmittel zukunftsfit sind. Überlastete Verkehrssysteme, die Reduktion von Verkehr auf Straßen, Lärm- und Abgasreduktionen, notwendige Taktverdichtungen, mehr Komfort und wirtschaftliche Überlegungen bringen Seilbahnen in ihren verschiedensten Ausführungen in die Pole Position. Viele Herausforderungen könnten intelligenter als bisher gelöst werden und deshalb gilt es für die Verantwortlichen, endlich aktiv zu werden. Pressekonferenzen sind nett, verändern für die Menschen aber gar nichts", schließt Krackl.

Julia Seidl (NEOS), Christine Oppitz-Plörer und Lucas Krackl (Für Innsbruck) mit einer Fotomontage der Stadtseilbahn beim Frachtenbahnhof/Ischia. | Foto: FR
  • Julia Seidl (NEOS), Christine Oppitz-Plörer und Lucas Krackl (Für Innsbruck) mit einer Fotomontage der Stadtseilbahn beim Frachtenbahnhof/Ischia.
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PwC Studie hiei abrufbar

ALTERNATIVE ÖV INFRASTRUKTUREN IM RAUM INNSBRUCK, Machbarkeitsstudie des Landes Tirol hier abrufbar

"Missstände unter grüner Führung"

„Bereits 2018 im Wahlkampf hat der nunmehrige grüne Bürgermeister Georg Willi angekündigt die Art und Weise der Politik im Innsbrucker Magistrat zu ändern. In einem hat er Recht“, stellt der Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger in einer Aussendung fest, der hinzufügt. „Willi hat es geschafft, denn von seinen Wahlkampfansagen ist nichts übrig geblieben außer Demokratieverweigerung, Intransparenz und seine ständigen politischen Nebelgranaten.“ Die zuständige SPÖ-Stadträtin, Mag. Elisabeth Mayr, könne sich bezüglich ihrem vom Gemeinderat beschlossenen Antrag beruhigt zurücklehnen und abwarten, denn bis zum Jahresende wird der Prüfbericht der Kontrollabteilung vorliegen, welche damit beauftragt wurde das Personalamt, die Dienstpostenpläne mitsamt Werks- und Sonderverträge zu prüfen.

„Da werden die Missstände unter grüner Führung, mit wie man hört horrenden Sonderverträgen für manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Sonderbehandlungen, aufgedeckt. Allein die Sonderregelung, dass die Personalchefin einen Urlaub in der Dauer von 9,5 Wochen am Stück bekommt ist an Dreistigkeit gegenüber anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Magistrat nicht zu überbieten, denn diese Sondervereinbarung, die Anstellungserfordernis der Amtsvorständin war, wurde den Stadtsenatsmitgliedern nie mitgeteilt und einfach verschwiegen. Wer weiß ob die Bestellung, dann je eine Mehrheit gefunden hätte“, schildert Lassenberger die Situation.

Dass Gemeinderatsbeschlüsse nicht umgesetzt werden, gehöre zur Tagesordnung. „Hierbei wäre aber die Aufsichtsbehörde des Landes gefragt, welche jedoch aufgrund grüner Regierungsbeteiligung im Land selten klare Aussagen und Entscheidungen trifft. Da würde man sich schon mehr Klarheit erwarten dürfen, denn schlussendlich ist das eine kontrollierende Aufsichtsinstanz, die das Wirken und Tun der politisch Verantwortlichen in Städten und Gemeinden im Auge haben sollte, und nicht auf parteipolitische Farben fixiert sein sollte“, stellt Lassenberger abschließend fest.

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