Eine kleine Mutmachgeschichte zum 1. Dezember
Geht nicht gibt's nicht!

Für Rollstühle zu gefährliche Gehsteigabfahrt direkt auf die Parkplatzeinfahrt
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  • Für Rollstühle zu gefährliche Gehsteigabfahrt direkt auf die Parkplatzeinfahrt
  • hochgeladen von Monika Himsl

Wer unbehindert gehen kann, darf sich glücklich schätzen. Freilich kann sich das jederzeit ändern. Eine Studienkollegin erkrankte vor ca. 2 Jahren plötzlich: Ihre vier Gliedmaßen begannen sich zu verkrampfen. Zuerst nur ein bisschen, dann immer mehr und jetzt sitzt die formalige Läuferin im Rollstuhl. Und damit veränderte sich auch ihre Weltwahrnehmung: Einerseits das Blickfeld betreffend, sie ist ja nun 50 cm niederer als vorher, und andrerseits auch was Straßenunebenheiten und sonstige Barrieren angeht.
Da ist es plötzlich nicht mehr möglich, zur benachbarten MPREIS-Filiale Fischerhäuslweg zu gehen bzw. fahren, denn dort ist die Gehsteigrampe schief und zu steil und führt außerdem direkt auf die Autozufahrt zum Parkplatz. Da nehmen auch fußgesunde Menschen lieber die Abkürzung über die Grünanlage des Parkplatzes, die aber leider für Rollstühle, Rollatoren, Kinderwägen oder auch Dreiradler nicht barrierefrei ist.
Da könne man nichts machen, meinte meine Bekannte.

Behinderte haben keine Lobby. Ist das so?

Ich machte einen Versuch und schrieb der Firma MPREIS einen Verbesserungsvorschlag: Im Sinne der Kundenfreundlichkeit könnte ein kleiner befestigter und barrierefreier Weg anstelle des Abkürzungspfades angelegt werden.
Das fand auch die Firma und beauftragte eine Baugesellschaft mit der Errichtung des Weges, der inzwischen eifrig benützt wird. Wenn man aktiv wird, gibt es also doch eine Lobby!
Jetzt braucht nur noch die Schneeräumung im Winter zu funktionieren, ohne dass die Schneepflüge den Zugang zum Weg immer zuschieben...
Schon mal probiert: Wenn wir besser aufeinander achten, wird die Welt ein (noch) schönerer Platz - für alle!
Danke an die Firma MPREIS!

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