Gemeinnützige Bauvereinigungen ziehen positive Bilanz
Die Gemeinnützigen Bauvereinigungen ziehen eine positive Bilanz in den Bereichen der Neubauwohnungen und Sanierungen. Problematisch seien jedoch die steigenden Bau- und Grundkosten.
TIROL. Am 17.04.2018 veröffentlichten die GBV ihre Bilanz für 2017. Die Gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) konnten österreichweit ein deutliches Plus an Neubauten verzeichnen. Steigende Baukosten werden jedoch zum Problem.
Deutliches Plus an Neubauwohnungen
Im vergangenen Jahr konnten die GBV österreichweit 17.010 Wohnungen übergeben. Dadurch ergibt sich ein Plus von 11Prozent gegenüber dem Vorjahr, so Karl Wurm, Obmann des Dachverbandes der Gemeinnützigen. Auch in Tirol legten die GBV zu. Hier liegen die Fertigstellungszahlen deutlich über dem Zehn-Jahresschnitt. Die Tiroler Gemeinnützigen errichteten 2017 rund 1.400 Wohnungen. Der Zehnjahresschnitt liegt bei rund 1.200 Wohnungen im Jahr.
Sanierungen und Klimaschutz als wichtiger Aufgabenbereich
Ein wichtiger Aufgabenbereich der GBVs sind die Sanierungen. Gerade jene Bauobjekte, deren Erstbezug 30 bis 35 Jahre zurückliegt, müssen jetzt generalsaniert werden. Hier liegt der Schwerpunkt unter anderem auf Wärmedämmung und Verbesserung der Heizungsanlagen. Durch die Sanierungsmaßnahmen sind die GBVs auch an der Verringerung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemission verantwortlich, so Alfred Graf, Obmann-Stellvertreter des Verbandes der GBV.
Steigende Baukosten werden zum Problem
Trotz der positiven Bilanz bringen die steigenden Bau- und Grundkosten, die gemeinnützigen Bauträger bzw. die geförderten Wohnungen in Bedrängnis. So steigen die Baukosten auch mehr als die des Verbraucherpreisindexes an. Diese Steigerung betreffen vor allem Ballungsräume wie Innsbruck. Ein weiteres Problem sind auch die steigenden Grundkosten.
Neubauleistung der GBV (Foto: GBV)
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