Mut zur Selbstständigkeit
Knapp 3.000 Neugründungen im vergangenen Jahr

- Für die meisten ist das stärkste Motiv den Schritt zum eigenen Unternehmen zu wagen "der eigene Chef" sein zu wollen
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TIROL. Ganze 2.948 Neugründungen gab es im Jahr 2020 in Tirol. Das ist trotz, oder gerade wegen der aktuellen Corona-Krise, ein Plus von 2,4 Prozent. Das sind im Schnitt mehr als 245 neue Unternehmen pro Monat.
„Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass wir in Tirol trotz dieser herausfordernden Situation im Jahr 2020 einen Anstieg der Gründerzahlen sehen. Es zeigt sich, dass wir in Tirol starke Jungunternehmer und motivierte Neugründer haben, die positiv und motiviert in die Zukunft blicken. Das freut mich sehr“, erklärt Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. Er betont: „Jungunternehmer sind mutig und offen für ständige Veränderungen. Vor allem in Zeiten der Pandemie ist dies das Um und Auf."
Der eigene Chef
Für die meisten ist das stärkste Motiv den Schritt zum eigenen Unternehmen zu wagen "der eigene Chef" sein zu wollen. "Für rund 69 Prozent ist das Hauptmotiv die Flexibilität in der freien Zeit- und Lebensgestaltung und knapp 64 Prozent wollen die Verantwortung, die sie als Angestellter tragen, ins eigene Unternehmen einbringen“, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft.

- Dominik Jenewein, Landesvorsitzender Jungen Wirtschaft Tirol
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Erfolg durch Erfahrung
"Tirols Gründer stürzen sich nicht unvorbereitet in die Selbstständigkeit, sie sammeln zuvor Praxiserfahrung im Beruf, wie das Durchschnittsalter von 37,7 Jahren 2020 deutlich macht", erklärt der Landesvorsitzende.
Der größte Teil der Neugründungen gehen auf das Konto von Personen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren zurück, gefolgt von der Altersgruppe 20 bis 30 Jahre mit 26,8 Prozent.
Meisten Neugründungen im Gewerbe
Bei der geschlechtsspezifischen Auswertung der Gründungsstatistik zeigt sich, dass Tirols Gründerinnen mit etwas mehr als 50 Prozent den männlichen Kollegen einen Schritt voraus sind. Was die verschiedenen Sparten anbelangt, verzeichnet das Gewerbe und Handwerk mit 1.334 fast die Hälfte aller Neugründungen.
Der zweithöchste Anteil entfällt auf den Handel mit insgesamt 739 Neugründungen, gefolgt von Information und Consulting mit 507. "Die ermittelte Lebensdauer von neu gegründeten Unternehmen ist insgesamt hoch: Nach drei Jahren existieren noch drei von vier Unternehmen, nach fünf Jahren noch rund zwei Drittel", so Jenewein.
Anlaufstelle für die Zukunft
Wichtigste Servicestellen für den Unternehmensstart bleiben die Beratungsleistungen des Gründerservice der Tiroler Wirtschaftskammer und die WK-Bezirksstellen. 2020 wurden mehr als 4.500 Beratungen verzeichnet. "Optimale Planung und gezielte Vorbereitung sind Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Die Tiroler Wirtschaftskammer unterstützt Gründer dabei jederzeit gerne und bietet professionelle Unterstützung an. Die Gründer schätzen das kompetente Informationsangebot unseres Gründerservice und nehmen dieses auch gern in Anspruch", freut sich Dominik Jenewein und fügt abschließend an: „Damit Mut und Entschlossenheit zum Gründen, gerade auch in Zeiten der Krise, erhalten bleiben, ist auch die Politik gefordert. Wir müssen weiterhin konsequent an allen Forderungen für die idealen Rahmenbedingungen festhalten. Das sind vor allem bürokratische und steuerliche Entlastungen.“
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