Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Neues Team zeigt sich bereit für die Herausforderungen

So geht die Sparte in die Zukunft: Alexander Wurzenrainer, Georg Giner, Andreas Kröll, Alois Rainer, Anna Kurz und Franz Staggl (v.l.) bilden das neue Team der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WK Tirol. | Foto: die Fotografen
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Alois Rainer, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft und Anna Kurz, Obfrau der Fachgruppe Gastronomie stellten sich mit ihren neuen Funktionen in der Tiroler Wirtschaftskammer vor.

INNSBRUCK. „Der Tourismus und die Freizeitwirtschaft im Land sind der Motor der regionalen Wertschöpfung und sichern den Tirolerinnen und Tirolern Beschäftigung und Wohlstand“, unterstreicht Alois Rainer bei seiner Vorstellung als neuer Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft die besondere Bedeutung der Sparte für die Tiroler Wirtschaft. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und werde mich mit aller Kraft für unsere heimischen Betriebe einsetzen“, blickt Rainer den Aufgaben in seiner neuen Funktion als Spartenobmann, welche mit dem Rücktritt von Mario Gerber aufgrund seines Wechsels in die Landesregierung vakant wurde, entgegen.

Herausforderungen

Pandemiebedingt waren die letzten Jahre durch enorme Mehrbelastungen für die heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt. Auch die aktuelle, von der Energiekrise dominierte Situation stellt die Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer vor nur schwer kalkulierbare Herausforderungen.

„Diese enormen Kostensteigerungen können die Betriebe nicht 1:1 an ihre Gäste weitergeben“, beschreibt Rainer die kritische Lage, „vonseiten der Politik braucht es dringend einen Energiepreisdeckel für unsere heimischen Betriebe“.

Der enorme Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sämtlichen Fachbereichen der Sparte verschärft die Bedingungen für diese Wintersaison zusätzlich. „Die Bekämpfung des Mitarbeitermangels wird zentrale Spartenaufgabe werden“, erklärt der neue Spartenobmann, „gemeinsam mit der Tirol Werbung werden wir eine touristische Arbeitgebermarke ‚Tirol‘ verwirklichen“, bekräftigt Rainer das Anliegen. Zudem will man Maßnahmen setzen, um den Energieverbrauch der Branche noch weiter zu reduzieren sowie den Ausbau alternativer Energieformen weiter zu unterstützen.

„Nachhaltigkeit liegt in der DNA der Tourismuswirtschaft. Der Tiroler Tourismus entstand aus der Landwirtschaft, lebt von und mit der Ressource Natur und tätigt seine Investitionen immer im Gedanken an die nächste Unternehmergeneration“, so Rainer.

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Gemeinsam mit seinem Funktionärs-Team der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft will sich Rainer mit voller Kraft und in enger Zusammenarbeit mit LR Mario Gerber und dessen Tourismusressort für die Anliegen der Tiroler Unternehmen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft einsetzen.

Spartenobmann Alois Rainer blickt voller Vorfreude auf die künftigen Aufgaben in seiner neuen Funktion. | Foto: die Fotografen
  • Spartenobmann Alois Rainer blickt voller Vorfreude auf die künftigen Aufgaben in seiner neuen Funktion.
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Anna Kurz, die neue Obfrau der Fachgruppe Gastronomie, entstammt einer Gastrofamilie und kennt die Anliegen der Wirtsleute im Land bestens. Sie betreibt das fire & ice in Ischgl. „Die Herausforderungen in der Gastronomie sind enorm und ich freue mich darauf, die Denke des gastronomischen Nachwuchses in die Interessenvertretung einbringen zu können.“ Sie gibt auch bereits eine konkrete Richtung für ihre Aufgaben vor.

„An den Rahmenbedingungen rund um das Thema ‚erfolgreiches Arbeiten‘ muss in Tirol noch weiter gefeilt werden. Aber auch unsere Betriebe müssen zukunftsfit werden. Hunderte Betriebsübergaben und -übernahmen stehen in den nächsten Jahren an“, erklärt Kurz ihre Vorhaben als WK-Funktionärin.

Franz Staggl, Obmann der Fachgruppe Hotellerie, lobte die konsequent qualitative Weiterentwicklung des Tiroler Hotel- und Gastgewerbes. „Es muss uns weiterhin um eine Stärkung der Auslastung der Häuser gehen, weg von der Saisonalität hin zu möglichst ganzjährigem Tourismus.

„Der Investitionsfokus muss dabei, verbunden mit einer weiteren Qualitätssteigerung in den Betrieben, ganz klar auf der Nachhaltigkeit liegen“, wünscht sich Staggl für die Zukunft,

„daneben steht natürlich auch der Wunsch nach einer weiterhin engen und ergebnisorientierten Zusammenarbeit in der Sparte“, gratulierte Staggl dem neuen Spartenobmann Rainer.

„Nach Corona sind es nun die explodierenden Energiekosten sowie die allgemeinen Kostensteigerungen bei den Betriebskosten sowie den Löhnen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vielen Freizeit- und Sportbetrieben einen neuerlichen Tiefschlag versetzen“, erklärt Georg Giner, Obmann der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe. Ein großes Anliegen ist ihm die Mitsprache im Zusammenhang mit dem vom Land Tirol geplanten „Campinggesetz Neu“. So muss die die heimische Szene auch auf die aktuelle Glamping-Entwicklung (Als Glamping bezeichnet man die luxuriöse Variante von Camping) reagieren und entsprechende Angebote schaffen.

„Im Interesse der Existenzsicherung der Campingbranche brauchen wir ein modernes Campinggesetz und vernünftigen Rahmenbedingungen, welche die notwendigen Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Wir brauchen mehr Planbarkeit für 2023“, so der Fachgruppenobmann.

Alexander Wurzenrainer, Obmann der Fachgruppe Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe, blickte freudig auf das heuer stattgefundene und sehr gut angenommene „Kinofest Tirol“ zurück. Eine Fortführung der gemeinsamen Veranstaltung aller Tiroler Kinobetreiber und Filmverleiher ist für das kommende Jahr geplant. „Die Fußball WM zieht derzeit wieder viele Menschen vor die Fernseher“, bedauert Wurzenrainer die momentan überschaubaren Besucherzahlen in den Tiroler Kinos.

Mit anlaufenden Blockbustern wie „Avatar 2“, „Der Super Mario Bros. Film" und „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“, stehen aber bereits die nächsten cineastische Highlights im Kalender, um auf der großen Leinwand für unvergessliche Kinoerlebnisse zu sorgen.

Andreas Kröll, Obmann der Fachgruppe Reisebüros, blickt auf eine derzeit durchwachsene Buchungssituation in den Tiroler Reisebüros. „Mit Vorausbuchungen für den Urlaub im Winter in der Ferne halten sich die Tirolerinnen und Tiroler noch zurück. Viele Menschen wollen abwarten, wie sich die allgemeine Lage und ihre finanzielle Situation angesichts von Inflation, Energiekrise und Corona in den kommenden Wochen entwickelt“, beschreibt Kröll die Lage in den Reisebüros.

„Zuversichtlich stimmt uns aber, dass die Nachfrage nach Sommerurlaub 2023 bereits deutlich angezogen hat und auch die Buchungslage für den bevorstehenden Winter aus den Hauptmärkten Deutschland und Niederlande sehr gut ist. Auch die Nachfrage aus Großbritannien und Israel hat sich entgegen den Erwartungen positiv entwickelt“, fasst der Fachgruppenobmann zusammen.

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