Rossau
TWI wird zum Smart City Hub

Johann Margreiter (soft-hard-ware) beim Gatewav am TWI-Gebäude. | Foto: Ziegler
  • Johann Margreiter (soft-hard-ware) beim Gatewav am TWI-Gebäude.
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Das Gewerbegebiet setzt bei den Herausforderungen der modernen Technologie auf Innovationen.

INNSBRUCK. Der TWI ist mit seinen Gebäuden, seiner Infrastruktur, 200 ansässigen Unternehmen und rund 2.000 "Einwohnern" eine Stadt in der Stadt und Ausgangspunkt für LoRa.TIROL, um moderne Anwendungen wie IoT (Internet of Things) zu testen.

TWI Vorreiter

LoRa.TIROL ist eine Kooperation der Unternehmen siplan GmbH, Smart Village GmbH und soft-hard-ware, Brixlegg. Die große Bandbreite an sinnvollen Einsatzmöglichkeiten war für LoRa.TIROL entscheidend, um mit Unterstützung der IVG und dem myTWI-Verein einen Smart City Hub zu initiieren. Dazu wurde im TWI ein LoRaWAN installiert, das eine innovative Datenübertragung in einem lokalen Netzwerk ermöglicht. Das „Long Range Wide Area Network“ (LoRa WAN) ist ein Low-Power-Wireless-Netzwerkprotokoll, ideal zur Verbindung von Niedrigenergiegeräten – z.B. für die Verbindung von batteriebetriebenen Sensoren mit einem Netzwerkserver. Das Übertragungsverfahren basiert auf Funkwellen und erzielt mit wenig Leistung und geringen Hardware-Kosten eine Reichweite von bis zu zehn Kilometern.

Wertschöpfungsfrage

Weitere Vorteile sind unter anderem: gute Gebäudedurchdringung, Unterstützung großer, lokaler Netzwerke, geringe Kosten für Infrastruktur, Betrieb und Sensoren, End-to-End-Verschlüsselung, GPS-freies Tracking. "Der Smart City Hub soll nicht nur die Bewirtschaftung des TWI-Areals kostengünstiger und den Betrieb sicherer machen. Wir suchen vor allem die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit innovativen Unternehmen. Dazu bieten wir allen TWI-Mitglieder, die mit IoT-Awendungen experimentieren und arbeiten möchten, eine kostenlose Beratung", erklärt Thomas Ziegler (Smart Village GmbH). Außerdem werden die Unternehmen beim Lukrieren von Förderungen unterstützt. Kooperationen bestehen bereits mit der IKB, Hall AG und Swarm Analytics. Im lokalen LoRaWAN am TWI sind derzeit Sensoren für Grundwasser, Bewässerung, "Halten und Parken verboten", People Counting, meteorologische Parameter und Tracking im Einsatz. "Die Sensoren senden ihre Daten verschlüsselt an das Gateway am Dach des TWI-Gebäudes. Über den lokalen Server werden die Daten an die Nutzer weitergeleitet. Damit bleibt auch die Wertschöpfung im Land", berichtet Thomas Ziegler.

Breite Nutzung

Die Anwendungsfelder von LoRaWAN sind vielfältig: öffentliche Infrastruktur, Schutz vor Naturgefahren, Landwirtschaft, Parkraum, Smart City, Tracking, Smart Metering, Industrie und Produktion, Gebäudemanagement oder meterologische Daten.

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