Wohnen in Tirol – Warum ist das Leben in Innsbruck so teuer?

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- hochgeladen von Martina Schuster
Der Wahlkampf liegt nun bald ein Jahr zurück. Vor allem eher links ausgerichtete Parteien haben sich den Wohnungspreisen und Mietpreisen gewidmet. Das Wohnen muss wieder leistbar werden. Die Entwicklung der letzten Jahre ist erschreckend. Jahr für Jahr wurden neue Rekordpreise in Innsbruck erzielt. Im Jahre 2012 wurde die Landeshauptstadt sogar als teuerste Wohnstadt der Alpenrepublik bezeichnet. Innsbruck ist inzwischen hinter Wien, Graz und Salzburg zurückgefallen, was jedoch nicht zu bedeuten hat, dass die Wohnungs- und Mietpreise zurückgegangen sind.
Wie sieht die Entwicklung der letzten Jahre aus?
Im Jahre 2007 nahm die Wirtschaftskrise ihren Lauf. Eine große Immobilienblase in Amerika war geplatzt, die weltweit für Furore sorgte. Die Auswirkungen waren auch schnell in Europa und Österreich zu spüren. Das Wachstum ging zurück, der Optimismus sank und die EU geriet in einen wahrhaftigen Strudel der Hiobsbotschaften. Irland, Spanien, Portugal, Griechenland, Italien und Zypern dienen dabei als aussagekräftige Beispiele. Was passierte aber mit dem Immobilienmarkt? Die Preise für das Wohnen gingen in Innsbruck munter hinauf. Konnte man 2007 im Schnitt noch für um die 10 Euro pro Quadratmeter eine Wohnung mieten, sieht die Realität im Juli 2014 gänzlich differenziert aus. Je nach Wohnungsgröße sind im Schnitt 13-15 Euro pro Quadratmeter zu zahlen. Auch bei Wohnungskäufen ist ein Anstieg zu verzeichnen, wenn auch nicht derart dramatisch. Aktuell müssen im Durchschnitt zumindest 4.000 Euro pro Quadratmeter gelöhnt werden.
Wo liegen die Gründe?
Auf den ersten Blick mag dieser Trend kaum nachzuvollziehen sein. Die Wirtschaft erlebt einen Knick und der Immobilienmarkt in Innsbruck nimmt an Fahrt auf. Mehrere Faktoren erklären diesen Trend jedoch sehr gut. Zum einen muss betrachtet werden, dass Innsbruck nur bedingt expandieren kann. Die Tallage sorgt dafür, dass nur eine Erweiterung im Westen oder Osten möglich ist. Im Westen stellt der Flughafen ein Problem dar und im Osten ist die Stadt ohnehin schon großzügig ausgebaut. Neuer Wohnraum kann also nur bedingt geschaffen werden. Das nächste Problem stellt ein globales Problem dar. Der moderne Mensch will urban leben. Das Leben auf dem Land hat ausgedient. Erschreckend niedrige Immobilienpreise sorgen für immer mehr Geisterstädte in Mitteleuropa. Auf dem Land hat die Wertanlage Immobilie ausgedient. In der Stadt ist sie lukrativer denn je.
Wo befindet sich Sparpotential?
Es ist nachvollziehbar, dass für viele Verbraucher das Leben auf dem Land nicht in Frage kommt. Lange Wege hin zur Arbeit und kaum Freizeitangebote. Das Leben pulsiert in der Stadt. Doch dieser Luxus muss teuer bezahlt werden. So stellt sich an dieser Stelle die Frage, wo der Verbraucher überhaupt einsparen kann. Als Beispiel kann die Einrichtung dienen. Nicht immer muss es handgefertigte Ware vom Tischler sein. Vor allem für Verbraucher, die wenig Zeit haben, sind Onlineshops wie z.B. Universal, zu empfehlen.



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