Durch die Winterwelt am Berg
Während es im Tal trotz frischer Temperaturen schon wieder kräftig taut, hält sich der Schnee auf den Bergen wie im tiefsten Winter.
Um mir das aus der Nähe anzusehen, habe ich von Igls aus einen Spaziergang hinauf zum Sistranser Issboden unternommen.
Schon nahe der 1735m hoch gelegenen Lanser Alm hat mich die weiße Pracht trotz des dort oben kräftig wehenden eisigen Windes ziemlich ins Schwitzen gebracht, denn es war ganz schön anstrengend, bei gut dreißig Zentimetern Schnee mit einfachen Wanderschuhen unterwegs zu sein.
Mehr als einmal hab ich da beim Unterwegssein sehnsüchtig an meine Schneeschuhe gedacht, die daheim gemütlich im Keller stehen...
Ein Gutes hat es aber, wenn man für jedes Stück Weg durch die üppige Schneedecke doppelt so lang braucht: Man hat reichlich Gelegenheit, die Winterlandschaft zu genießen!
Und dieses Winterwunderland auf gut 1800 Metern Höhe ist wirklich ein Genuss, schön und einsam, fast unwirklich.
Kalte Windböen haben den Schnee in dichten Wolken von den Bäumen geblasen und die spärlichen Spuren am Boden in Sekundenschnelle verweht.
Weit und breit waren da weder Mensch noch Tier zu sehen und außer dem Knirschen meiner Schritte und dem Rauschen und Knacken der Zweige von Zirben und Lärchen auch kein Laut zu hören...
Als wäre die Natur wie durch einen Zauber in tiefen Schlaf gefallen...
So kann der Winter wirklich wunderbar sein!
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