Was tun bei Kuhkontakt

Attacken durch Kühe können leicht vermieden werden. | Foto: pixabay / Skatti
  • Attacken durch Kühe können leicht vermieden werden.
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In letzter Zeit häufen sich die Attacken von Almvieh auf Wanderer - viele dieser gefährlichen Situationen könnten durch richtiges Verhalten vermieden werden. Daher gibt es von der Landwirtschaftskammer Tirol eine Zusammenstellung der wichtigsten Verhaltensmaßnahmen beim Kontakt mit Kühen.

Richtiges Verhalten mit Hund

Gerade Muttertiere sehen Hunde als Gefahr für ihre Kälber, daher steigt auch die Gefahr von Angriffen durch Kühe beim Wandern mit Hund. Gerade, wenn man mit einem unangeleinten Hund unterwegs ist, steigt die Gefahr dieser Attacken. Beim Wandern hat man häufig seinen Hund dabei. Das ist kein Problem, wenn man sich an ein paar Regeln hält. So sollte man den Hund unter Kontrolle - am besten angeleint - haben, wenn man in die Nähe einer Weide mit Kühen kommt. Kühe sehen Hunde als Feinde an. Sollten diese versuchen den Hund anzugreifen, sollte der Hund abgeleint werden. Dieser läuft schneller als die Kühe und er lenkt von den bedrohten Menschen ab.

Richtiges Verhalten auf einer Kuhweide

Grundsätzlich sollte man Wanderwege nicht verlassen und einen weiten Abstand zu weidenden Kühen einhalten. Man sollte ruhig an ihnen vorbeigehen und sie nicht erschrecken. Auf keinen Fall sollte man auf die Herde zulaufen. Mutterkühe werden immer versuchen ihre Kälber zu schützen, daher sollte man sich den Kühen nicht nähern. Tiere auf der Alm sind kein Streichelzoo. Auf keinen Fall sollte man die Kälber berühren oder füttern. Auch wenn die jungen Kälber nett aussehen, sollte man von ihnen fernbleiben. Kommt man ihnen zu nahe, löst das den Beschützerinstinkt der Muttertiere aus.

Tiere im Auge behalten

Geht man an einer Kuhweide vorbei, dann sollte man auf jeden Fall die Tiere im Blick behalten, ihnen aber nicht direkt in die Augen starren. Fühlen sich die Kühe bedroht, dann fixieren sie zunächst ihr Ziel und gehen leicht in die Knie. Weiters senken sie den Kopf, scharren, muhen und schnauben. Auch wenn man diese Drohgebärden bemerkt, sollte man die Ruhe bewahren. Wenn sich die Tiere nähern, sollte man ihnen nicht den Rücken zukehren oder davon laufen. Man sollte sich langsam und rückwärts von den angreifenden Kühen entfernen. Hilft das nicht, kann man laut rufen oder sich mit einem Wanderstock verteidigen.

Mehr zum Thema

Hier gibt es Tipps, wo man in Tirol "kuhfrei" wandern kann: Kuhfreies Wandern in Tirol
Hier der Folder der Tiroler Landwirtschaftskammer zum Download: Eine Alm ist kein Streichelzoo!

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