Innsbruck gedenkt der Bombenopfer des 2. Weltkrieges

Dom St. Jakob / Transparent / Bischof Glettler / 15.11.2017 / Innsbruck / Diözese Innsbruck/Vanessa Weingartner-Rachlé | Foto: Diözese Innsbruck/Rachlé
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(IKM). Um den Bombenopfern des 2. Weltkrieges ein Andenken zu bewahren, gab die Stadt Innsbruck in der Nachkriegszeit das Versprechen, jährlich Mitte Dezember ein Requiem zu bestellen. In diesem Rahmen wird insbesondere an die Opfer des 15. Dezembers 1943 gedacht.

Das Andenken wird von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer weitergetragen und so sind auch in diesem Jahr alle dazu eingeladen, diesem Versprechen gemeinsam nachzukommen. Das Requiem wird am Donnerstag, 14. Dezember, um 09:30 Uhr im Dom zu St. Jakob abgehalten. Es wird von Propst Prälat Dr. Florian Huber zelebriert.

„Die Bombenangriffe während des Krieges haben unsere Stadt mitten ins Herz getroffen und Tod, Leid sowie Zerstörung mit sich gebracht“, betonte Bürgermeisterin Oppitz-Plörer: „Heute ist es unsere Aufgabe, die Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen. Mit der Gedenkmesse für die Bombenopfer von damals, setzen wir ein starkes, gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen.“

Die zerstörerische Kraft der Bomben

Im Alpenvorland wurden gegen Ende des 2. Weltkrieges rund 15.000 Tonnen Bomben abgeworfen. Aufgrund der Bahnverbindungen waren Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck von 1943 bis 1945 Ziele der Zerstörung.

Am 15. Dezember 1943 um 12:59 Uhr erfolgte der erste und gleichzeitig verheerendste Luftangriff auf die Tiroler Landeshauptstadt. Er dauerte zwei Minuten – das reichte aus, um knapp 300 Menschenleben auszulöschen. Betroffen waren vorwiegend große Teile Wiltens, der Maria-Theresien-Straße sowie der Altstadt. 21 Luftangriffe auf Innsbruck folgten, der letzte war am 20. April 1945. Fast die Hälfte der Wohnungen wurde zerstört. Insgesamt 515 Menschen verloren ihr Leben.

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