Die Vermessung des Landes
Wenn das Geld da ist, wird das Land Tirol im 10 Jahresrythmus vermessen. Ein Hubschrauber, eine Lasertechnologie und viel Wissen braucht es dafür.
TIROL. Für viele Institutionen ist es die Grundlage zur Analyse: Die Vermessung des Landes Tirol. Dabei werden Geländebewegungen untersucht, die zum Beispiel dazu dienen Murenabgänge und Co. vorherzusagen. Die Abteilung Geoinformation des Landes ist für die Messung verantwortlich.
Kostenpunkt: 3 Mio. Euro
Mit neuester Laserscan-Technologie und etlichen Hubschrauberflügen werden Geländemodelle erstellt. Der Vorteil der Technologie: Sie ist hochgenau und dreidimensional. Der Nachteil der Technologie: Sie ist das teuerste, was es nur gibt. Insgesamt nimmt das Land Tirol 3-3,5 Mio. Euro dafür in die Hand. Bis Ende des Jahres werden die Bezirke Landeck, Imst und Innsbruck Land mit dieser Methode vermessen: Insgesamt werden mit dem Hubschrauber 4.000 Quadratkilometer bearbeitet. Die Herausforderung: Nur bei blauem Himmel, wolkenlosem Wetter und durch das Folgen des Geländeprofils – es braucht dazu einen extrem guten Piloten – wird das Geländemodell genau. Die Eurocopter ASV 50 fliegen aber auch im Siedlungsgebiet. Dafür bittet das Land Tirol jetzt schon um Verständnis, denn: Die Helis müssen die Messung so Grundnah, wie möglich durchführen und fliegen deshalb zwischen 500 und 1.500 Metern über dem Boden. Die Errechnungen im Dauersiedlungsraum ist deswegen wichtig, weil dadurch versiegelte Flächen veranschaulicht werden. Diese Daten wiederum dienen als Basis für Hochwassermodelle.
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