Antibiotikaresistenz kann tödlich sein!

Ruth Hampl und Erika Fuchs
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Moderator Univ.-Prof. Dr. Dieter zur Nedden eröffnet den Vortragsabend mit dem Thema „ANTIBIOTIKA – wird diese Waffe gegen Infektionen stumpf?,“ welches vom Referenten Univ. Prof. Dr. Günter Weiss präsentiert wird.
Im Fokus des Vortrages steht der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika und die häufig daraus folgenden Resistenzen. Antibiotika, welche die bakteriellen Infektionen im Körper bekämpfen, gelten in der modernen Medizin als Wunderwaffe und Meilenstein, doch bei einer zu häufigen und leichtsinnigen Einnahme entsteht eine Antibiotikaresistenz, da die Bakterien bzw. Erreger im Körper auf das Mittel immun werden. Dies hat zur Folge, dass Patienten mit resistente Keimen doppelte so häufig an einer Infektion sterben, da es schwieriger wird ein passendes Antibiotikum zu finden. Daher sollten Antibiotika nicht als Allheilmittel eingesetzt werden, wie z.B. bei grippalen Infekten oder als Prophylaxe. Neben der Übertragung der resistenten Keime über die Hände spielt vor allem die Tierzüchtung eine wichtige Rolle. In der Spalte‚zum Thema’ wird genauer darauf eingegangen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass erst ein Krankenbild erstellt und daraufhin das passende Antibiotikum in hoher Dosis verabreicht werden soll. Nur so kann die Krankheit bekämpft und eine Resistenz verhindert werden.

Zum Thema:
In der Massentierhaltung werden Antibiotika eingesetzt um Krankheiten vorzubeugen. Doch oft entwickeln Tiere eine Resistenz, welche dann durch den Konsum von ungekochtem Fleisch auf den Menschen übertragen werden kann. Somit weist auch der Mensch auf Antibiotika eine Resistenz auf. Neben dem Fleischkonsum befinden sich auch resistente Erreger im Gemüse, da diese mit den Exkrement gedüngt werden.

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